Vieles, was für das vergangene Jahr geplant war, lässt sich erst 2014 realisieren. Doch einiges ist abgehakt. Für die 8700-Einwohner-Gemeinde Oststeinbek war 2013 ein wichtiges Wahljahr. Am 10. März jagten die Bürger mit 91,6Prozent der Stimmen die bereits suspendierte Bürgermeisterin Martina Denecke vom Hof. Es war der Endpunkt einer wohl beispiellosen Entfremdung zwischen der Verwaltungschefin und weiten Teilen der Gemeinde. „Wir haben erst einmal ein Glas Sekt getrunken“, sagte Hans-Joachim Vorbeck am Abend der Abwahl. Der CDU-Politiker leitete die Verwaltung als stellvertretender Bürgermeister von Dezember 2012 bis November 2013.

Sein Nachfolger Jürgen Hettwer wurde im September gewählt und übernahm das Amt am 18. November. Der Verwaltungsfachmann kam auf 75,5Prozent der Stimmen. Die Mitbewerberinnen Gabriela Malone und Uta Kramer waren chancenlos.

Da im Rathaus zu viele Überstunden verbucht wurden, musste die Verwaltung mit mehr Personal ausgestattet werden. So stellte die Gemeinde einen Architekten sowie einen Planer ein. Auch eine weitere Stelle für den Bauhof wurde genehmigt.

Die Erweiterung des Gewerbegebietes in Barsbüttel wurde nicht vollzogen. Das Zielabweichungsverfahren, das es der Gemeinde erlauben sollte, ein 15Hektar großes Grundstück hinter dem Möbelhaus Höffner zur Gewerbefläche zu machen, wurde auf Wunsch der Barsbütteler Verwaltung gestoppt. Grund: Mit Höffner gibt es noch keine Einigung über die Zuwegung. Die ist aber Voraussetzung, damit die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) das Grundstück aus Privatbesitz erwirbt. An der Autobahn 1 sollte das erste grenzübergreifende Gewerbegebiet Schleswig-Holsteins und Hamburgs entstehen. Ob das tatsächlich kommt, steht in den Sternen.

Unklar ist auch, wie es mit der geschlossenen Tierversuchsanstalt in Willinghusen weitergeht. Für eine künftige Nutzung gibt es laut Bürgermeister Thomas Schreitmüller keine Anfragen. Dagegen wurde die Betriebserlaubnis für zwei neue Krippengruppen an der Kindertagesstätte Soltausredder erteilt. Fertiggestellt ist die neue Skater- und Dirt-Bike-Bahn an derselben Straße. Kosten: 100.000 Euro.