Autobahnrevier muss neuen Mercedes wieder abgeben. Lautsprecher sind am falschen Platz montiert

Bad Oldesloe. Nur kurz konnten die Beamten des Autobahnreviers in Bad Oldesloe mit der Mercedes E-Klasse auf Streife gehen. Denn das neue Polizeiauto musste wenige Tage nach Auslieferung wieder in die Werkstatt. Grund dafür ist ein Panne beim Einbau des Funksystems. Dieses sei für Taxis und nicht für Streifenwagen ausgelegt, heißt es bei der Polizei.

„Der vorgesehene Lautsprecher ist zu schwach und muss ausgetauscht werden“, sagt Lothar Gahrmann, Pressesprecher des Landespolizeiamtes in Kiel. Zu schwach sind die Boxen jedoch nur, weil sie im Fußraum angebracht sind und nicht wie in allen alten Streifenwagen in der Dachverkleidung oder am Armaturenbrett. „Fahren wir schnell über die Autobahn, können wir nicht mehr verstehen, was die Kollegen der Leitstelle funken“, sagt ein Polizist des Autobahnreviers in Bad Oldesloe. Ein Problem, das auch alle anderen Dienststellen im Land haben. Denn nicht nur das Polizeiauto, das auf der Autobahn 1 zwischen Hamburg und Lübeck zum Einsatz kommt, muss wieder in die Werkstatt. Alle 25 für die Autobahnpolizei in Schleswig-Holstein angeschafften Mercedes-Kombi müssen jetzt umgerüstet werden.

„Wir hoffen, den neuen Streifenwagen Anfang Januar wieder zurückzubekommen“, so der Oldesloer Beamte. Einen genauen Termin gebe es noch nicht. Unklar sei auch, wie viel die Nachrüstung in den neuen Streifenwagen kostet. Die Summe könne das Landespolizeiamt in Kiel noch nicht beziffern.