Bremse war heiß gelaufen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Ursache unklar

Barsbüttel. Beißender Geruch und dunkle Rauchwolken, die aus dem Radkasten eines Linienbusse in Barsbüttel ausgetreten sind, haben für einen größeren Einsatz der Feuerwehr gesorgt. Am Sonnabend gegen 18.10 Uhr war ein Busfahrer an die Haltestelle bei Möbel Höffner an der Rahlstedter Straße gefahren. Dort bemerkte er den Qualm und verließ sofort das Fahrzeug. Fahrgäste saßen zu diesem Zeitpunkt nicht in dem Hochbahn-Bus der Linie263. Kurz nachdem der Busfahrer die Feuerwehr alarmiert hatte, versuchte er, die vermeintlichen Flammen mit einem Feuerlöscher zu ersticken.

Als die freiwilligen Helfer am Einsatzort eintrafen, stellten sie fest, dass die Quelle des Qualms nicht ein Feuer, sondern lediglich eine zu heiß gelaufene Bremse war.

Feuerwehrleute kühlten die Bremse des Gelenkbusses mit Wasser

„Es hat ordentlich gequalmt. Flammen waren aber nicht zu sehen“, sagt Barsbüttels Wehrführer Thomas Künzel. Die Feuerwehrleute kühlten deswegen lediglich die Bremsscheibe mit Wasser. Anschließend kontrollierten sie mit Wärmebildkameras die Temperatur unter dem Bus.

Warum die Bremse an dem Gelenkbus plötzlich heiß gelaufen war, ist noch unklar. „Vielleicht waren die Bremsklötze runter, und durch die Reibung entstand die Hitze“, mutmaßt Wehrführer Künzel. Ein größerer Schaden sei an dem Bus nicht entstanden. Der brauche jetzt lediglich neue Bremsen. Für die freiwilligen Helfer aus Barsbüttel war der Einsatz auf dem Gelände des Möbelhauses nach kurzer Zeit wieder beendet.

Vor Ort soll ein Techniker der Hamburger Hochbahn den Bus inspiziert haben. Das Fahrzeug sei anschließend ins Busdepot zur Inspektion gebracht worden, wo die Ursache für den Bremsen-Defekt geklärt werden soll.