250 Abonnenten nutzen das Angebot. Als nächstes geht es zum Musical „Der Mann von La Mancha“

Ahrensburg. Don Quijote von la Mancha reitet mit seinem Knappen Sancho Panza in die Welt hinaus und kämpft einen von vorneherein verlorenen Kampf. Geschrieben hat diesen weltberühmten Roman über den Ritter von der traurigen Gestalt Miguel de Cervantes, der nun mehr als 400 Jahre später als Musicalfigur aufersteht. Denn in dem Stück „Der Mann von la Mancha“ schlüpft der spanische Nationaldichter selbst in die Rolle des eingebildeten Ritter, der unfähig ist, die Realität wahrzunehmen und Windmühlen für gefährliche Riesen hält. Jugendliche aus Stormarn können erleben, wie der Ritter aufbricht, um seinem Leben einen Sinn zu geben.

Gleich fünf Busse bringen die Stormarner zum Theater nach Lübeck

„Ein spannendes, ganz tolles Stück. Wir hatten uns schon die Proben angesehen, um zu sehen, ob es hält, was es verspricht. Und das tut es“, sagt Alexandra Carsten, Pressewartin des Jugendkulturrings Stormarn (JKR). Und so fahren am Sonnabend, 21. Dezember, nicht drei sondern gleich fünf Busse zum Lübecker Theater. Noch gibt es Karten. Wer Interesse hat, kann die JKR-Vorsitzende Karin Röckendorf unter Telefon 04532/1765 in Bargteheide anrufen.

Das Musical ist eine Koproduktion. Die Musik stammt von Mitch Leigh, die Liedtexte wurden von Joe Darion geschrieben. Und Dale Wasserman schrieb 1959 das Fernsehstück Don Quijote, das die Basis liefert. In ihm spielt der von der spanischen Inquisition eingekerkerte Dichter den Mitgefangenen seinen Ritterroman vor und übernimmt dabei die Rolle des eigenwilligen Helden. Das passt. Denn Cervantes war im wirklichen Leben auch ein Abenteurer. Er floh vor der spanischen Justiz und kämpfte später als Mitglied der spanischen Marine. Bei der Schlacht von Lepanto trafen ihn zwei Schüsse in die Brust, einer in die für immer entstellte linke Hand. So bekam der Dichter den Beinamen, der Einhändige von Lepanto. In Lübeck tritt Cervantes nun als „Der Mann von La Mancha“ in Erscheinung. Die Vorstellung in Lübeck beginnt um 19.30 Uhr. Die Busse starten von Rethwisch, Hoisbüttel, Siek, Tremsbüttel und Glinde.

Der Zuschuss des Kreisjugendrings ermöglicht günstige Eintrittspreise

„Auch die anderen Stück der Saison sind erstklassig“, sagt Alexandra Carsten, die sich freut, dass die Jugendlichen das Angebot angenommen haben. Eine Zeit lang war der Zuspruch nicht so groß. „Jetzt haben wir 250 Abonnenten gewinnen können. Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Zugpferd war natürlich das Musical ‚Rocky‘. Wir hoffen, dass wir das Niveau und den Zuspruch auch in der nächsten Saison halten können.“

Am Preis soll die Nachfrage der Jugendlichen nicht liegen. Die Einzelkarte kostet neun Euro, und zwar inklusive Fahrt zu den jeweiligen Theatern in Hamburg oder Lübeck. „Und das Abonnement für alle fünf Fahrten pro Saison kostet nur 43 Euro. Das ist wirklich sehr preiswert“, sagt Alexandra Carsten. Möglich sei das nur durch den Zuschuss des Kreisjugendrings. Carsten: „Allein eine Karte für ‚Rocky‘ würde sonst schon 100 Euro kosten.“

Als nächstes steht die Gaunerkomödie „Ladykillers“ (5. Januar, Altonaer Theater) auf dem Spielplan des JKR Dann folgt „Der blaue Engel“ (12. April, Lübeck). Weitere Infos gibt es unter www.jkr-stormarn.de im Internet.