Bitte deutsche Lieder

10. Dezember: Glosse „Next Christmas ohne George M.“

In der Glosse von Fabian Schindler mokiert sich dieser über den angeblichen ständigen Weihnachtsliederbrei. Wobei er, bis auf ein deutsches Weihnachtslied, nur von englischen Weihnachtsliederbrei angewidert ist, der ihn veranlasst, die Koffer zu packen, um möglichst dann in ein englischsprachiges Land zu türmen. Ich mokiere mich jedoch über den ständigen, jeden Morgen und egal auf welchem Sender, gespielten Brei englischer Poplieder, von denen die Radiomoderatoren jeden Morgen die gleichen hohen Loblieder über diese ausgeprägte Kunst singen und mir damit aufgrund der ständigen Wiederholungen auf die Nerven fallen.

Deutsche Weihnachtslieder in der Vorweihnachtszeit gleich Null! Deutsche Schlager oder Popmusik gleich Null! Und ich bleibe hier und warte auf das Weihnachtsfest verbunden mit der Hoffnung, zumindest am Heiligabend auch mal ein deutsches Weihnachtslied mit deutschem verständlichen Text zu hören.

Gotthard Kalkbrenner

Bekannte Schauplätze

9. Dezember: „Mords-Kulissen in Bad Oldesloe“

Mit Interesse las ich den Artikel über den Rundgang von Klaus Spieldenner durch Bad Oldesloe. Unsaubere Grundstücksspekulation um Bebauung an der Trave, das Café am Markt als Kulisse etc., all das können Sie in meinem Krimi „Mordsschock!” nachlesen, der in Bad Oldesloe spielt. Im Krimi heißt Bad Oldesloe Rosenhagen, aber jeder Stormarner erkennt alle Schauplätze wieder, wie mir viele Leser berichteten. Auch die alte Zeitungsredaktion hat es hier einst gegeben.

Gaby Hoffmann

Mogelpackung

4. Dezember: „Restmüll teurer, Biomüll günstiger“

Das neue Tarifsystem der AWSH, dem Verbraucher verkauft als Anreizsystem zu systematischen Mülltrennung, ist in Wahrheit eine Mogelpackung, hinter der sich eine exorbitante Gebührenerhöhung verbirgt. Geld sparen kann der Verbraucher nur, wenn er eine erhebliche Leistungseinschränkung akzeptieren kann. Dies ist aber nur möglich, wenn ein nicht unerheblicher Teil des Restmülls anderweitig entsorgt wird.

Nehmen wir das Beispiel des Artikels: Die vierköpfige Familie hat heute eine 120-Liter-Restmülltonne (zweiwöchentliche Leerung). Das macht im Monat eine Restmüllmenge von 240 Liter. Davon gehört AWSH zirka ein Drittel nicht in die Restmülltonne. Es verbleiben also noch 160 Liter Restmüll, die monatlich zu entsorgen sind. Empfohlen wird nun aber, um Kosten zu sparen, der Umstieg auf eine 80-Liter-Tonne (vierwöchentliche Leerung. Und wo bleiben nun die restlichen 80 Liter Restmüll? Eventuell in der Biotonne? Der Kreistag wäre gut beraten, vor dem endgültigen Beschluss dieses Gebührenmodells mit spitzer Feder nachzurechnen und an die Konsequenzen für Verbraucher und Umwelt zu denken.

Rainer Stange