Investor will Neubau auf Gelände des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes realisieren. Politiker stimmen für nächsten Schritt

Bad Oldesloe. Einen Neubau, in dem 24 seniorengerechte Mietwohnungen Platz haben – das will der Investor Bernd Hauschild auf dem Gelände des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes in Bad Oldesloe bauen. Seine Pläne sind jetzt einen Schritt weitergekommen. Der städtische Bauausschuss wählte jetzt eine von drei vorgelegten Varianten für die Bebauung aus.

Die Stadtverwaltung wird auf dieser Grundlage jetzt den Entwurf für einen Bebauungsplan ausarbeiten. Dazu Bauamtsleiterin Barbara John: „Wir werden den Entwurf im Frühjahr 2014 der Politik vorlegen.“ Dann wird der Entwurf noch öffentlich ausgelegt. Kommt es zu keinen weiteren Verzögerungen, könnte der Investor im kommenden Jahr mit der Umsetzung seines Vorhabens beginnen.

Die nun ausgewählte Variante sieht ein L-förmiges, drei- bis viergeschossiges Gebäude auf dem Gelände vor, das von der Trave, der Klaus-Groth-Straße und dem Berliner Ring begrenzt wird. Der Neubau soll auf einer Fläche hinter dem ehemaligen Kreiswehrersatzamt entstehen, auf dem früher Militärfahrzeuge parkten. Im Ausschuss hatten sich die SPD und die Grünen für eine andere Variante ausgesprochen, die ein langgezogenes Gebäude vorsah. Aus Sicht der Befürworter hätten weniger Bäume gefällt werden müssen. CDU und FBO hingegen setzten sich mit knapper Mehrheit durch. Ein Argument der Befürworter der nun beschlossenen Variante ist, dass sie mehr Wohnqualität biete.

Bernd Hauschild, Eigentümer einer Firma für Kälte-, Klima- und Elektrotechnik in Bad Oldesloe, besitzt bereits 27 Wohnungen im Gebäude des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes. In den Neubau will er zwei Millionen Euro investieren. „Wir werden nach neuesten ökologischen Maßstäben bauen“, betont er. Unter anderem sind Solarzellen auf dem Dach geplant.

Für Schwierigkeiten in der Planung sorgt indes eine Regenwasserleitung, die unterhalb des Grundstücks verläuft. Bernd Hauschild wusste beim Kauf des Grundstücks vor vier Jahren nichts von ihrer Existenz. Denn es gab keinen entsprechenden Eintrag im Grundbuch. Die Oldesloer Stadtwerke, Betreiber der Leitung, müssen nun für die Verlegung der Leitung aufkommen.