Gemeindevertreter entscheiden bei letzter Sitzung des Jahres

Ammersbek . 22 Tagesordnungspunkte standen auf der Agenda der Ammersbeker Gemeindevertreter am Dienstagabend. Knapp zwei Stunden lang Abstimmungen, Debatten und Sachvorträge zu unterschiedlichsten Themen. Es galt, schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, einige Probleme zur Kenntnis zu nehmen, die Politik und Verwaltung derzeit und in nächster Zukunft angehen müssen.

Seniorenbeirat: Mit dem Beschluss über die Satzung steht der Gründung der Interessenvertretung für die Senioren nichts mehr im Wege. Am Mittwoch gab es ein erstes Vorbereitungstreffen.

Integrationsarbeit: In der Kindertagesstätte Lottbek wird, so haben die Gemeindevertreter abgestimmt, eine zusätzliche Stelle geschaffen. Ziel ist es, dass ein entsprechend qualifizierter Erzieher eingestellt wird, der sich speziell um die Kinder mit Migrationshintergrund kümmert. 15 sind es derzeit, die Mädchen und Jungen sind teils Kriegsflüchtlinge und brauchen laut Verwaltung zeitintensive Betreuung, ohne dass andere Kinder darunter leiden.

Timmerhorner Teiche: Einstimmig haben die Gemeindevertreter beschlossen, dass die Veränderungssperre im Bebauungsplan für die Timmerhorner Teiche ein weiteres Jahr erhalten bleibt. Hintergrund: Der bestehende Bebauungsplan ist alt und fehlerhaft. Er muss nun bis Ende 2014 erneuert werden. Die Gutachten hat die Verwaltung bereits in diesem Jahr erstellen lassen. Eine weitere Verlängerung der Veränderungssperre nach 2014 ist nicht mehr möglich.

Offene Ganztagsschule: Mit der Einführung der offenen Ganztagsschule an der Grundschule Bünningstedt erhöht sich laut Verwaltung der Personalbedarf. Die Gemeindevertreter haben zugestimmt, dass knapp zwei zusätzliche Stellen (1,87) geschaffen werden.

60 Wohnungen: Auf dem Gelände der Familie Timmermann an der Hamburger Straße (Ortsmitte Hoisbüttel) sollen 60 neue Mietwohnungen entstehen. Nachdem die zuständigen Ausschüsse bereits grünes Licht gegeben haben, stimmten auch die Gemeindevertreter zu. Der B-Plan soll nun erstellt werden. Spatenstich könnte bereits 2015 sein.

Kunstrasenplatz: Dem Zuschuss für den Hoisbütteler Sportverein haben die Gemeindevertreter zugestimmt. Demnach zahlt die Gemeinde 220.000 Euro, der Sportverein übernimmt 280.000 Euro.

200 Euro: Unbürokratisch und innerhalb weniger Minuten fiel die Entscheidung zu einem spontanen Antrag aus den eigenen Reihen. Ein Gemeindevertreter hatte vorgeschlagen, für den Seniorentreff, der sich regelmäßig im Dorfgemeinschaftshaus versammelt, 200 Euro im Haushalt einzuplanen. Damit ist gewährleistet, dass die Ehrenamtlichen Organisatoren Kaffee und Kekse nicht mehr aus der eigenen Tasche bezahlen müssen.