Wesentliche Unterschiede

9. Dezember: „Alarm vor Mitternacht: Notruf aus der U1“

Wie ich Ihrem Bericht entnehme, ist die U1 mit 80 km/h auf eine Buche mit einem Durchmesser von einem Meter aufgefahren und erst nach 200 Metern zum Stehen gekommen. Das klingt ein bisschen nach „Katastrophen-Journalismus“ . Die Forstwirtschaft, die Holzphysik und die Physik lehrt uns, dass:

1.) ein Baum mit einem Meter Durchmesser mehr als 200 Jahre alt ist und

2.) ein Gewicht von nahezu 12.000 Kilo = zwölf Tonnen haben muss. Bei diesem Zusammenstoß hätte keiner der Fahrgäste überlebt. Eine Buche mit 40 bis 50 Zentimeter (zirka ein halber Meter), hier hätte der Baum nur noch ein Gewicht von zirka 2.500 bis 3.000 Kilo (2,5 bis 3,0 Tonnen ), hier besteht die Chance, dass der Triebwagen den Stamm bewegt und bestenfalls durchtrennt und es hierbei zur Entgleisung kommen kann. Auch wenn ein Zug über eine Brücke fährt, kann er schlecht einen Brückenpfeiler erwischen, höchstens, wie hier bei der Entgleisung, ein Brückenauflager.

Des Weiteren schreiben Sie von einer umgestürzten „Tanne“, die auf das Dach eines Wohnhauses gefallen war, und die dann als „Fichte“ gefällt wurde. Beides sind Nadelbäume aber unterscheiden sich wesentlich von einander. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal ist die Stellung ihrer Zapfen an den Zweigen, bei der Tanne stehen diese auf den Zweigen, bei der Fichte hängen diese an den Zweigen, und noch ein untrügliches Merkmal ist, daß die Tanne nie ihre Zapfen abwirft, dies tut nur die Fichte, also findet man ausschließlich Fichtenzapfen auf dem Boden.

Dirk Aschmann Dipl.-Ing. (für Holztechnik), Großhansdorf

Qualen nicht berücksichtigt

4. Dezember: „Missbrauch besser aufarbeiten

Dieser Artikel treibt mir erneut die Zornesröte ins Gesicht. Als selbst Betroffener (Misshandlung durch Vater, der Kinderarzt und später auch noch im Kirchenvorstand war; ob auch ein Missbrauch vorliegt, weiß ich bis heute noch nicht) gehört zum einen für mich die Misshandlung untrennbar mit zu diesem Strafbestand oder man setzt sich der Vermutung aus, dass hier bestimmte Tatbestände offensichtlich gar nicht erst angesprochen, geschweige denn aufgedeckt und aufgearbeitet werden sollen. Auch das Thema Kriegskindermisshandlung und -missbrauch gehört ebenfalls untrennbar dazu.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier nach allen möglichen Dingen getrickst wird, an die Traumatisierten wie mich denkt dabei keiner, und an die Qualen, die wir teilweise bis heute noch durchmachen müssen. Sozialgerichte, Parteien Ministerien und sonstige Institutionen haben sich bis heute um dieses heikle Thema gedrückt und tun es nach meinem Eindruck auch weiterhin.

Aber alle Bemühungen sind bisher versandet, für mich heißt das, dass altes Unrecht durch Neues gedeckelt werden soll, was ich als nicht hinnehmbar empfinde.

Wolfgang Schneider

Stadt ignoriert Diebstähle

18. November: „Banden stehlen Fahrräder an Bahnhöfen“

Auch mir wurde aktuell am 30. November mein Fahrrad am U-Bahnhof-West gestohlen, trotz Stahlbügelschloss. Ich bin sehr traurig und bestürzt, so kurz vor Weihnachten einen Betrag von 599 Euro entwendet zu bekommen. Es ist nicht nur der materielle Verlust, mein Fahrrad war mir ein treuer, beständiger, fahrbarer Begleiter. Ich werde aber nichts unversucht lassen, weitere Diebstähle zu stoppen und die U- Bahn und Fahrrad-Fahrer an der Haltestelle U-Bahn-West zu sensibilisieren. Die Polizei tut anscheinend was sie kann — vielleicht nicht genug. Der Stadt scheint das Problem egal zu sein, die interessieren Fahrradfahrer nicht, auch dann nicht, wenn es Fahrrad fahrende Touristen sind!? Und die Bahn will aus Kostengründevor dem Bahnhof keine Kameras installieren.

Mein Rat ist, aus Schaden aktiv zu werden.

Angelika Rapp