Kosten für Umbau des Grandplatzes tragen Gemeinde und Verein

Ammersbek. Der Hoisbütteler Sportverein (HSV) hat sich mit der Gemeinde Ammersbek geeinigt, den Grandplatz am Volksdorfer Weg umzubauen und mit einem Belag aus Kunstrasen zu versehen. Die Fachausschüsse haben dafür eine Summe von 220.000 Euro genehmigt, die Ammersbeker Gemeindevertretung wird sie bei ihrer Sitzung am Dienstag, 10. Dezember, billigen. Die restlichen Kosten von etwa 280.000 Euro will der Verein selbst aufbringen.

„Wir freuen uns, dass wir uns mit der Gemeinde so haben einigen können“, sagt der HSV-Vorsitzende Udo Heck. Und Schatzmeister Dirk Fey ergänzt: „Es ist selten, dass ein so kleiner Sportverein es schafft, mit der Verwaltung solch ein Projekt zu stemmen.“ Mit der Bauplanung und -aufsicht wird laut Fey das Norderstedter Büro Becker Nelson beauftragt. Mit dem Bau soll demnach im Mai kommenden Jahres begonnen werden. Fey: „Im August wäre der Platz dann fertig, rechtzeitig zur neuen Saison im Fußball.“

Ammersbek gibt nach dieser Regelung für den Platz genauso viel Geld aus, wie es für die Instandsetzung des bisherigen Grandplatzes an selber Stelle hätte aufwenden müssen. „Die Gemeinde bleibt Eigner der Fläche, allerdings muss sie künftig nicht mehr für deren Pflege aufkommen, die jährlich bis zu 30.000 Euro kostet“, sagt Bürgermeister Horst Ansén. Zur positiven Entscheidung der Politik habe auch beigetragen, dass die Anlage intensiv genutzt werde und Flutlichter habe.

Der Sportverein hatte sich für diese Lösung eingesetzt. Ein Kunstrasenplatz ist im Unterschied zu einem Grandplatz fast das ganze Jahr über zu nutzen. Außerdem ist er nicht nur zum Fußballspielen geeignet, auch andere Sportarten wir etwa Hockey können darauf ausgeübt werden. Das Verletzungsrisiko ist deutlich geringer. Überdies ist er deutlich günstiger in der Unterhaltung. Auch hält ein Kunstrasenplatz länger. So müssen lediglich stark beanspruchte Stellen des oberen Belags alle 15 Jahre ausgetauscht werden.

Der HSV nimmt laut Heck für den Bau ein Darlehen von 210.000 Euro auf, weitere 40.000 Euro fließen als Fördergeld vom Landessportverband. Die restlichen 30.000 Euro sollen durch Bannerwerbung und eine Spendenaktion aufgebracht werden. Fast 21.000 Euro sind so schon laut Website (www.hoisbuetteler-sportverein.de/sportplatzbauer) des Sportvereins zusammengekommen. Dort können virtuelle Teilstücke des Rasens für mindestens 30 Euro erworben werden.

Freuen kann sich der HSV zudem, dass die gemeindeeigene Sporthalle am Teichweg, die der Verein ebenfalls nutzt, laut Ansén noch vor Weihnachten wieder eröffnet wird. Ammersbek hat sie für gut 2,1 Millionen Euro mit einem neuen Dach versehen, den Brandschutz verbessert und die Heizungs- und Lüftungstechnik saniert.