Generalunternehmer will Rohbau am Mühlenredder im Januar fertigstellen

Reinbek. Das Rennen um den Bau der neuen Kita am Mühlenredder in Reinbek ist entschieden: Die Stadt hat die Firma Kleusberg als Generalunternehmer für den Hochbau ausgewählt. Sie ist für die Erstellung des Gebäudes ab dem Fundament aufwärts verantwortlich. „Wir hatten vier Bewerber, die sich qualitativ nichts gegeben haben. Letztendlich hat der Preis entschieden“, sagt Sven Noetzel, Bauamtsleiter in Reinbek.

Kleusberg streiche für die Arbeiten rund zwei Millionen Euro ein und sei damit 20.000 Euro günstiger gewesen als der nächste Mitbewerber. Die Gesamtkosten liegen bei drei Millionen Euro. Noetzel: „Wir haben 70 Prozent der Aufträge erteilt, der Bau von Parkplätzen oder die Errichtung des Zauns werden gesondert vergeben. Wichtig ist, dass wir voll im Budget liegen.“

Noch in diesem Jahr soll das Fundament gelegt werden, der Rohbau bereits im Januar 2014 fertiggestellt sein. Das geht so schnell, da die Kita in modularer Bauweise errichtet wird. Die Firma Kleusberg hatte bereits das Reinbeker Gymnasium erweitert. Nun erstellt sie Räumlichkeiten auf einer Grundfläche von 1350 Quadratmetern, die Platz für 110 Kinder in einer Hort- sowie drei Elementar- und drei Krippengruppen bietet.

Ab Mai kommenden Jahres könnten laut Bürgermeister Axel Bärendorf die Kinder aus den Kitas Schulstraße und Mühlenredder 117 umziehen. Beide Standorte werden geschlossen und zu Unterkünften für Obdachlose und Flüchtlinge umgebaut. Ab 1. August stehen dann 54 neue Kita-Plätze am Mühlenredder zu Verfügung.

Noch ist nicht entschieden, wer Träger der Einrichtung wird. Klar ist nur, dass die städtischen Mitarbeiter an den Standorten Schulstraße und Mühlenredder 117 vom neuen Betreiber übernommen werden. Dadurch fallen in der Verwaltung 16 Teil- und Vollzeitstellen weg.

Derzeit läuft ein zweistufiges Auswahlverfahren. Bis Ende kommender Woche können Bewerber ihre Unterlagen einreichen. Sie müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Es folgt eine Vorauswahl. Die Verwaltung entscheidet im Februar, mit welchem Träger sie einen Mietvertrag abschließt.