Dass sie etwas Besonderes ist, weiß die kleine Kegelrobbe Linda nicht. Aber ihretwegen werden viele Touristen nach Helgoland kommen.

Ahrensburg/Helgoland . Sie ist das erste Kegelrobbenbaby der Saison. Ab nun werden bis Ende Dezember täglich neue Robbenbabys geboren. Diese sind klein und flauschig und Nichtschwimmer. Denn ihr Fell ist noch nicht wasserabweisend, und ihnen fehlt die wärmende Fettschicht, die sie sich erst anfuttern müssen. Deshalb bleiben sie etwa drei Wochen am Strand liegen, auch wenn ihre Mütter ins Meer zum Jagen gehen.

Für Menschen, die die Robben auf der Düne beobachten möchten, ist dies natürlich praktisch. Da die unter Artenschutz stehenden Robben aber nicht gestört werden dürfen, muss ein Sicherheitsabstand von 30 Metern eingehalten werden. Der Ahrensburger Verein Jordsand kümmert sich um den Schutz der Tiere auf Helgoland und bietet auch kostenlose Führungen an. Dabei können die Teilnehmer die Tiere fotografieren und etwas über ihre Lebensweise lernen.

Wer sich anmelden möchte, wendet sich unter Telefon 04725/7778 an den Verein. Zudem kann für 50 Euro eine Robbenpatenschaft übernommen werden. Unter www.jordsand.eu gibt es weitere Informationen.