In Bargteheide wird voraussichtlich am 25. Mai gewählt. CDU nominiert Amtsinhaber

Bargteheide. Henning Görtz tritt für eine zweite Amtszeit als Bargteheider Bürgermeister an. Die Bargteheider CDU nominiert ihn, nach 2008, ein weiteres Mal. Unklar ist noch, ob ihn weitere Parteien unterstützen werden. „Ich habe Kontakt zu den Fraktionen und Parteien aufgenommen, es gibt Gesprächstermine“, sagte Görtz der Abendblatt-Regionalausgabe Stormarn. In Bargteheide wird auch schon ein Termin für die anstehende Wahl avisiert. „Die Politik hat den 25. Mai 2014 im Auge, dann könnte die Wahl zusammen mit der Europawahl organisiert werden. Aber der Gemeindewahlausschuss hat darüber noch nicht entschieden“, so Görtz. Seine Amtszeit endet regulär am 30. November 2014.

Zu den anstehenden Aufgaben und Schwerpunkten seines Wahlkampfes sagt Görtz: „Ich will meinen Beitrag dazu leisten, dass Bargteheide schuldenfrei bleibt.“ Zudem werde Bargteheide eine wachsende Stadt bleiben. Dieser Wandel müsse gestaltet werden. Görtz: „Die Zahl der Senioren wird ansteigen, die der jungen Menschen etwa gleich bleiben. Dem müssen wir uns stellen.“ Als ein weiteres Thema nannte Görtz die „Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur“.

Bisher ist nicht bekannt, ob er einen Gegenkandidaten haben wird. Görtz, heute 46 Jahre alt, wurde im Mai 2008 mit 59,7 Prozent der Stimmen in direkter Wahl zum Bürgermeister gewählt. Sein Vorgänger Werner Mitsch war nicht noch einmal angetreten. Für die SPD ging die damalige Fraktionsvorsitzende Susanne Danhier ins Rennen, sie erhielt 28,8 Prozent der Stimmen. Auch Marianna Janz-Wecke (Wähler für Bargteheide, WfB) bewarb sich um das Amt, sie bekam 11,6 Prozent der Stimmen. Görtz gab nach der Wahl den Vorsitz des CDU-Kreisverbandes Stormarn ab, den er seit 2006 innehatte.

Görtz ist in Bargteheide geboren und aufgewachsen, bis heute lebt er in seiner Heimatstadt. Nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Hamburg arbeitete er für eine Unternehmensberatung, später promovierte er an der Universität Potsdam im Bereich Volkswirtschaftslehre. Seit 1998 arbeitete Görtz als Pressesprecher für für den damaligen CDU-Landesvorsitzenden Peter Harry Carstensen. Von 2005 bis 2008 leitete er das Büro des damaligen Schleswig-Holsteinischen Finanzministers Rainer Wiegard. Görtz ist verheiratet und hat einen Sohn.

Gorch-Hannis La Baume, Vorsitzender der FDP, will Kandidatur unterstützen

Für den CDU-Ortsvorsitzenden Stefan Dehns ist der Fall klar: „Henning Görtz hat durch seine Arbeit Bargteheide voran gebracht. Das ist gut für unsere Stadt.“ Ähnlich äußert sich der FDP-Ortsvorsitzende Gorch-Hannis La Baume: „Ich bin überzeugt, dass er ein guter Bürgermeister ist. Deshalb werde ich ihn unterstützen.“ La Baume sagt aber auch, dass er in diesem Punkt nicht für die ganze Bargteheider FDP sprechen könne. „Es ist noch nicht entschieden, ob wir ihn gemeinsam offiziell unterstützen werden.“ Innerhalb der Partei gebe es unterschiedliche Meinungen.

Die SPD wird in gut zwei Wochen über das Thema entscheiden. „Wir haben Herrn Görtz für den 2. Dezember zu einer Mitgliederversammlung eingeladen“, sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Anke Schlötel-Fuhlendorf. Die Mitglieder würden bei dieser Versammlung auch entschieden, ob die SPD Görtz als Kandidaten unterstützt.

Ähnlich wollen die Grünen vorgehen: „Wir werden Anfang Dezember Gespräche mit dem Bürgermeister führen“, sagt die stellvertretende Ortsvorsitzende Angelika Schildmeier. Danach würden die Mitglieder entscheiden. Angelika Schildmeier sagt auch: „Bevor wir uns festlegen, müssen wir wissen, ob es Alternativen gibt.“ Bisher gebe es nach ihrem Wissen keine anderen Kandidaten. WfB-Mitglied Marion Luig-Wölffel sagt zu dem Thema: „Wir müssen darüber noch in der Fraktion sprechen.“