Technische Ausstattung des Klärwerks und Klimainitiative vom Minister ausgezeichnet

Bargteheide. Die Stadt Bargteheide hat gleich zweimal bei der landesweiten EnergieOlympiade für Kommunen gewonnen: In der Disziplin Energieeffiziente Projekte landete die Bargteheider Kläranlage in der Kategorie „Große technische Maßnahme“ auf Platz Nummer eins. Vor allem die Klärschlammaufbereitung mit Ultraschall brachte den Sieg und damit das Preisgeld von 10.000 Euro. Holger Weber, einer der beiden Geschäftsführer der Abwasserentsorgung Bargteheide GmbH (ABaG), erhielt die Auszeichnung aus den Händen von Energiewendeminister Robert Habeck (Grüne). Erstmals wurden auch engagierte kommunale Ehrenamtler ausgezeichnet. Unter ihnen die Mitglieder der Initiative Klimaschutz in Bargteheide. Wolfgang Apel nahm Urkunde und das Preisgeld von 1000 Euro stellvertretend entgegen.

Die schleswig-holsteinische EnergieOlympiade wurde bereits zum sechsten Mal ausgetragen. Diesmal hatten die Kommunen 61 innovative Projekte ins Rennen geschickt. Es ging dabei auch um Gebäude-Benchmarking und zukunftsfähige Wärmeversorgung. Insgesamt waren 80.000 Euro zu vergeben.

Organisator des Wettbewerbs ist die gemeinnützige private Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH), deren Kapital aus der 2011 aufgelösten Innovationsstiftung des Landes stammt. 33 Millionen Euro gingen in die Gesellschaft über. Die EKSH-Geschäftsführer Hans-Jürgen Block und Stefan Brumm waren bei der Feierstunde in Kiel dabei.

Dass Bargteheides Klärwerk so viel Beachtung gefunden hat, freut auch die Klimaschutzmanagerin der Stadt, Ulrike Lenz: „Dort ist lange Zeit gute Arbeit geleistet worden. Die Mitarbeiter können sich auf die eigene Schulter klopfen.“ Ausgezeichnet wurde vor allem die Klärschlammdesintegration mittels Ultraschall. Sie ermöglich einen schnellen Abbau des Schlamms und einen hohen Abbau des biologischen Anteils. Lenz: „Das so entstehende Faulgas reicht rein rechnerisch für die 100-prozentige Versorgung der Kläranlage mit Strom und Wärme.“