Genervte Anwohner, die mit ihren Autos nicht die Auffahrten zu ihren Grundstücken oder Garagen benutzen können – und das schon seit Juli dieses Jahres: In der Rosenstraße und am Cronsberg in Reinbek herrscht dicke Luft.

Reinbek. Grund sind die schleppenden Asphaltierungsarbeiten. Und jetzt kommt es noch dicker: Die Straßenbaufirma Tuk, die am vergangenen Donnerstag mit den finalen Sanierungsmaßnahmen beginnen wollte, hat die Stadt versetzt.

Bauamtsleiter Sven Noetzel ist mächtig sauer. Er sagt: „Wir hatten zwei Tage zuvor eine Baubesprechung mit der Firma.“ Am Donnerstag sei aber kein Mitarbeiter vor Ort gewesen. „Dann habe ich auch noch entdeckt, dass nötige Abschlussarbeiten vor der Asphaltierung nicht gemacht wurden.“ Jetzt dränge die Zeit, denn das Risiko steige, dass es zu Frostperioden komme. In diesem Fall sei eine Fortführung der Arbeiten unmöglich. Ursprünglich sollten die Straßen Mitte November fertiggestellt sein. Der Bauamtsleiter: „Wenn es sich jetzt um eine oder zwei Wochen verzögert, kann ich auch damit leben. Dass wir so in Verzug geraten, ist unglücklich.“ Die Stadt hat Tuk aufgefordert, die vereinbarten Leistungen sofort zu erbringen. Ansonsten sei es laut Noetzel der letzte Ausweg, das Vertragsverhältnis zu kündigen und eine andere Firma zu beauftragen.