Rund 300 Gäste kommen zur Großmodenacht der Großhansdorfer Rotarier und spenden mehr als 10.000 Euro

Ahrensburg. Einige Gäste laben sich noch an Sushi oder den Krabbenhäppchen, die weiß geschürzte Mitglieder des Rotary Club Großhansdorf serviert haben, als die Feier ihrem Höhepunkt zustrebt: der Modenschau. Kurz darauf schreiten Models eine Treppe von der Bühne im Ahrensburger Marstall herunter und den langen, roten Teppich entlang, der den Saal in zwei Seiten schneidet. Schon kommt Applaus auf, nicht nur für die Herbst-Kollektion des Labels Laurèl, sondern auch für die Trägerinnen der eher längeren Kleider und festeren Schuhe. Sie verdienen ihr Geld nämlich nicht als Mannequins. Vielmehr lassen die Rotarier ihre Töchter und deren Freundinnen das Rampenlicht genießen. Sichtlich zur Freunde der lächelnden Hobby-Models. Etwas später präsentieren sie leichtere Sommer-Kleidung der Modemarke, durch die auch etwas Hauptstadtflair vor die Tore Hamburgs gebracht wird. Denn Laurèl hatte die Kollektion bereits auf der Fashion Week in Berlin gezeigt.

„Klasse“ findet Norbert Basler, Gründer und Aufsichtsratschef der Basler AG, die Veranstaltung. Er sitzt gleich in erster Reihe neben dem roten Teppich, wo auch seine Frau Nicola einen guten Blick auf die schönen Töchter der Gastgeber hat. Gut gelaunt und locker zeigt sich auch Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach. „Ich freue mich über die große Resonanz“, sagt der Verwaltungschef, der zusammen mit Ehefrau Sabine an einem Tisch nahe der Bühne Platz genommen hat. „Hoffentlich kommt viel Geld zusammen.“ Er soll recht behalten: Mehr als 10.000Euro werden gespendet.

Große Gewinner dieser „Großmodenacht“ der Großhansdorfer Rotarier sind drei gemeinnützige Organisationen, auf die die Summe verteilt wird: die Alzheimer Gesellschaft Stormarn, der Verein „Hände für Kinder“ und der Verein „Gefangene helfen Jugendlichen“, dessen Vorsitzender Volkert Ruhe denn auch gleich „Prison meets Models“ als Motto des Abends ausgibt. In seiner Organisation unterstützen ehemalige Strafgefangene wie Ruhe selbst auffällig gewordene Jugendliche, damit sie nicht in die Kriminalität abgleiten. Insgesamt haben die Großhansdorfer Rotarier mehr als 100.000 Euro gespendet, wie deren Präsident Uwe Wulff anmerkt.

„Das ist Dienst am Menschen“, sagt Frank Kemper, eines der 40 Clubmitglieder, die mit der Großmodenacht auch das zehnjährige Bestehen des Großhansdorfer Ablegers feiern. Der Immobilienkaufmann hat nicht nur die Häppchen serviert, die Vereinsfreund und Gastronom Axel Strehl beigesteuert hat, er serviert auch Rotwein und frisch gezapftes Bier. Auch für den Geschäftsführer der Park-Klinik Manhagen, Christian Rotering, ist es „eine Freude, die Menschen zu bedienen“. Das mache für Führungskräfte den Reiz aus, weil es eine andere Perspektive sei.

Mehr Bilder von der Großmodenacht unter www.abendblatt.de/stormarn