Aufatmen bei der Freiwilligen Feuerwehr Reinbek.

Reinbek. Und speziell bei Ortswehrführer Christian Niemann: Endlich bekommt er seinen lang ersehnten Stellvertreter. Den seit dem 1. Januar dieses Jahres vakanten Posten übernimmt nun Benjamin Woelk. Der 30 Jahre alte Elektroinstallateur wurde auf der Jahreshauptversammlung von 30 Kameraden gewählt, zehn Mitglieder enthielten sich.

„Ich hätte mit mehr kritischen Gegenstimmen gerechnet, schließlich komme ich innerhalb der Wehr von ganz unten. Jetzt muss ich Überzeugungsarbeit leisten“, sagt Woelk, der verheiratet ist, ein Kind hat und in Reinbek lebt. Er ist seit sieben Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Seine Hauptaufgabe sehe er darin, Niemann zu entlasten. Schließlich sei die Führung auf zwei Personen ausgelegt. Woelk: „Auf Dauer ist das allein nicht machbar.“ In den kommenden zwei Jahren wird der Reinbeker an der Landesfeuerwehrschule in Harrislee fit für seine Aufgabe gemacht. Dort besucht er fünf Führungslehrgänge über acht Wochen.

Um die Stimmung in der Reinbeker Wehr ist es derzeit nicht gut bestellt. Grund ist der Streit zwischen Verwaltung und Politik über den geplanten Neubau einer Wache am Standort Mühlenredder. Rathaus und Wehr wollen diese Variante.