Endlich reagiert die Politik auf die Beschwerden der Sportler und Schüler, verspricht, Geld im Etat einzuplanen.

Geld für einen Batzen Schilder (verziert mit vielen Ds und Hs), die bald an den Türen der Umkleidekabinen in der Sporthalle der Ahrensburger Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule montiert werden sollen. Es wird auch höchste Zeit. Die Zustände dort sind unhaltbar.

Geborgenheit und Sicherheit, zwei der Themen der Nobelpreisträgerin und Namensgeberin der Ahrensburger Schule, werden in der angegliederten Sporthalle nämlich seit Jahren mit Füßen getreten: Die Sicherheit und Geborgenheit der männlichen und weiblichen Sporthallennutzer, nicht in der falschen Umkleidekabine zu landen. Dort womöglich die durchtrainierten und halb nackten Körper der Volleyballspielerinnen oder Karatesportler sehen zu müssen. Schlimmer noch: Versehentlich eine weitere Tür in der Umkleidekabine (ebenfalls unbeschildert!) aufzustoßen und die Körper der Sportlerinnen und Sportler durch den Dampf der Dusche zu erblicken.

Ein schrecklicher Gedanke! Insbesondere für orientierungslose Jugendliche. Schließlich fürchten ausgelaugte Schüler im Alter um die 17 nichts mehr, als statt der Kumpels in der Umkleidekabine die Klassenkameradinnen zu entdecken. Zum Glück gehört all das bald der Vergangenheit an. Dank der Ds, Hs, dank der Politik und nicht zuletzt dank der mutigen Beschwerdeträgerinnen und -träger.