Sie soll Lebensmittel eingekauft haben, die für das Mittagessen der Kinder einer Reinbeker Grundschule vorgesehen waren.

Reinbek. Statt das Essen an die Schüler abzugeben, habe sie dieses jedoch für den Eigengebrauch verwendet. Das wird einer 54Jahre alten Frau vorgeworfen, die deshalb am Montag, 11. November, in Reinbek vor Gericht steht.

Die Anklage lautet auf gewerbsmäßige Untreue. In 136 Einzelfällen soll sich die Angestellte eines Grundschul-Betreuungsvereins schuldig gemacht haben. Die Vorfälle, wegen derer sich die in Stormarn lebende Angeklagte nun verantworten muss, ereigneten sich demnach zwischen Januar 2009 und Dezember 2011.

Zwar habe wegen des Abzweigens der Lebensmittel keines der Kinder „Hunger leiden“ müssen, sagt Oberstaatsanwalt Günter Möller. Der bei den mutmaßlichen Taten entstandene Sachschaden belaufe sich jedoch auf rund 10.000 Euro.

Der Prozess wird am Montag, 11.November, um 13.30 Uhr im Reinbeker Amtsgericht (Parkallee 6) eröffnet. Für die Hauptverhandlung ist eine Zeugin geladen.