Die Mitglieder des Runden Tischs für Zivilcourage und Menschrechte, gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus wollen am Sonnabend, 9. November, der Opfer des Nazi-Regimes gedenken.

Ahrensburg. 75 Jahre nach der Reichspogromnacht, in der unter anderem Synagogen zerstört wurden, laden die Aktivisten deshalb zu einem sogenannten Gang des Erinnerns ein, der zu verschiedenen Stationen in Ahrensburg führt.

Die Teilnehmer der öffentlichen Veranstaltung treffen einander um 18 Uhr an der Ecke Hagener Allee/Ernst-Ziese-Straße. Dort ist ein Stolperstein verlegt, der an das Nazi-Opfer Anneliese Oelte erinnert. Von dort aus geht es weiter zum Wohnhaus der Familie Rath (Waldstraße 8). Gegen 19 Uhr wird Winfried Kümpel-Jurgenowski auf dem Rondeel, am Stolperstein für Magnus Lehmann, ein Gespräch unter den Teilnehmern moderieren.

Gemeinsam mit Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach enthüllen die Mitglieder des Runden Tisches um 19.30 Uhr zwischen dem Schäferweg und der Kastanienallee eine Gedenktafel. An der Stelle stand früher das Bethaus der jüdischen Gemeinde. Kantor Elijah Schwarz wird das Kaddisch , ein jüdisches Gebet, sprechen. Der Gang des Erinnerns endet um 20 Uhr mit einem Friedensgebet in der Schlosskirche (Am Alten Markt).