Bei einem Unglück, bei dem am Mittwochmorgen auf der Autobahn 1 bei Bad Oldesloe ein 44 Jahre alter Mann getötet wurde, handelt es sich offenbar um einen Suizid.

Bad Oldesloe. Das teilte die für das Gebiet zuständige Polizeidirektion Ratzeburg mit. Demnach hatten Polizisten des Autobahnreviers Bad Oldesloe um 0.55 Uhr in der Nacht zu Mittwoch den Fahrer eines niederländischen Sattelzuges kontrolliert, dessen Lkw in „unsicherer Fahrweise“ in Richtung Norden unterwegs war. Wie ein Test ergab, hatte der in Holland lebende tschechische Staatsbürger einen Alkoholwert von 1,66 Promille. Dem 44-Jährigen wurde der Führerschein entzogen und die Weiterfahrt untersagt.

Als die Polizisten gegen 8 Uhr zu dem Unfall an der Anschlussstelle Bad Oldesloe gerufen wurden, stellten sie fest, dass es sich bei dem Opfer, das noch vor Ort seinen schweren Verletzungen erlag, um den tschechischen Lkw-Fahrer handelte, der von einem Sattelzug aus Spanien überrollt worden war. Dessen Fahrer, ein 34 Jahre alter Spanier, blieb unverletzt. An seinem Fahrzeug entstand ein geringer Sachschaden.

Die A 1 in Richtung Lübeck wurde kurzzeitig voll gesperrt, später konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Gegen 9.30 Uhr war die Fahrbahn wieder frei. Den Leichnam des Opfers hat die Staatsanwaltschaft vorerst beschlagnahmt. Die Kriminalpolizei ermittelt.