Ein 22 Jahre alter Barsbütteler soll im April vergangenen Jahres in seinem Heimatort ein Auto mit einem Sprengsatz angezündet haben.

Barsbüttel. Am heutigen Mittwoch steht der Mann deshalb vor dem Schöffengericht in Reinbek. Zehn Zeugen sind zu dem Prozess geladen, der um 9 Uhr beginnt.

In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag, 15. April 2012, wurden Anwohner der Straße Thorkoppel um kurz vor 2 Uhr aus dem Schlaf geschreckt. Vor ihren Häusern stand plötzlich ein 1er-BMW in Flammen. Einer der Nachbarn versuchte vergeblich, mit dem Gartenschlauch zu löschen. Das Auto brannte vollständig aus. Die Feuerwehr konnte nur noch verhindern, dass die Flammen auf einen in der Nähe stehenden Seat übergriffen. Der Wagen wurde allerdings durch die Hitze beschädigt.

Die Polizisten fanden bei der Spurensicherung heraus, dass ein Sprengkörper auf der Rückbank des BMW gezündet worden war. Weitere Ermittlungen führten zu dem 22-Jährigen. Das Gesetz sieht für das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion eine mindestens einjährige Freiheitsstrafe vor.