Aktionstag am Reinbeker St. Adolf-Stift. Veranstaltungen auch in anderen Stormarner Orten

Reinbek. Anlässlich der von der Deutschen Herstiftung ausgerufenen Herzwochen informiert das Reinbeker Krankenhaus St. Adolf-Stift (Hamburger Straße 41) am Montag, 11. November, über Herzinsuffizienz. Von 15 bis 17Uhr werden in der Aula der Pflegeschule zwei Vorträge über die Ursachen und die unterschiedlichen Therapien bei Herzschwäche gehalten. Und ab 16 Uhr gibt es im Patientenforum die Möglichkeit, den Kardiologen der Medizinischen Klinik am Krankenhaus Reinbek Fragen zu stellen.

Experten gehen von zwei bis drei Millionen Betroffenen aus

In Deutschland leiden nach Schätzung von Experten zwei bis drei Millionen Menschen an einer Herzschwäche. Fast 50.000 sterben jährlich an dieser Krankheit. Sie zu erkennen, fällt anfangs schwer. „Die chronische Herzschwäche beginnt zumeist unspektakulär und schleichend mit Atemnot und einer Leistungsabnahme“, sagt Prof. Stefan Jäckle, Chefarzt der Medizinischen Klinik im St. Adolf-Stift.

Beschwerden der Herzschwäche wie Atemnot, Abnahme der Leistungsfähigkeit und Wassereinlagerungen in den Beinen, besonders in den Unterschenkeln, sollten ernst genommen werden. „Wer unter Atemnot oder Ödemen leidet, sollte umgehend zum Arzt gehen, um zu klären, ob es sich um eine Herzkrankheit handelt“, sagt Jäckle. Denn je früher die Herzschwäche erkannt werde, umso eher könne man das Fortschreiten der Krankheit aufhalten oder verlangsamen.

Die chronische Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herzerkrankungen. In etwa 70 Prozent der Fälle entwickelt sich die Herzschwäche aus der koronaren Herzkrankheit oder als Folge von zu hohem Blutdruck.

Alkohol- und Drogenmissbrauch können ebenfalls Ursachen sein

Aber auch defekte Herzklappen, angeborene Herzfehler, entzündliche Herzerkrankungen und Alkohol- und Drogenmissbrauch können zu Herzinsuffizienz führen. „Viele Menschen sind gefährdet, eine Herzschwäche zu bekommen. Zugleich mangelt es oft an Wissen über die Ursachen“, sagt der Reinbeker Kardiologe Herbert Nägele.

Weil Aufklärung über die Krankheit aus diesem Grund so wichtig ist, gibt es im Kreis Stormarn anlässlich der Herzwochen neben dem Termin in Reinbek noch weitere Möglichkeiten, sich zu informieren. In Ahrensburg gibt es am Mittwoch, 13. November, von 17 bis 19Uhr ein Seminar über Ursachen und Therapien in der Stadtbücherei (Manfred-Samusch-Straße 3). In Bad Oldesloe beginnt am Mittwoch, 27. November, um 19 Uhr eine Veranstaltung im Bürgerhaus (Mühlenstraße 22). Sie wird bis 21 Uhr dauern.

Weitere Informationen sind auf der Homepage www.herzstiftung.de im Internet nachzulesen.