Erste Förderperiode endet dieses Jahr. Management geht von Fortsetzung aus

Ahrensburg. Mehr als zweieinhalb Millionen Euro hat die Aktivregion Alsterland seit ihrer Gründung im April 2008 in Projekte im Kreis Stormarn investiert. Jetzt ist die erste Förderperiode, während der etwa der Jersbeker Barockgarten, das Haus der Natur in Ahrensburg und der Jugendsportpark in Bargteheide, aber auch das Planspiel Stormini begünstigt wurden, vorbei.

Wie es weitergeht, hängt davon ab, wie die EU ihre Fördermittel verteilt. „Wir gehen zurzeit davon aus, dass die Aktivregion Alsterland in ihrem bisherigen Umfang bestehen bleiben wird“, sagt Imke Wolff aus dem Regionalmanagement. Dementsprechend möchte der Vorstand Ende des Jahres eine Strategie für die kommende Förderperiode erstellen und Schwerpunkte setzen. Neue Projekte könnten 2015 realisiert werden – im nächsten Jahr befinden sich noch einige aus der jetzt ablaufenden Förderperiode in der Umsetzung.

Neben den aus dem Grundbudget und mit sogenannten Health-Check-Mitteln finanzierten Projekten hat die Aktivregion Alsterland auch in zwei „Leuchtturmprojekte“ investiert, die über die Region hinaus „strahlen“ sollen. Dazu gehören der Gutsbetrieb Wulksfelde, der für 391.889,47Euro (Förderung: 176.350 Euro) zu einem Demonstrations- und Erlebnishof umgebaut wurde sowie die Neugestaltung des Ahrensburger Schlossparks für 311.542 Euro (144.000 Euro).

Geförderte Projekte:

Ahrensburg: Für die Entschlammung des Schlossgrabens musste ein 27.370Euro teures wasserwirtschaftliches Gutachten erstellt werden (10.630Euro). Der Verein Jordsand sanierte für 57.953 Euro das Haus der Natur (12.053,25 Euro).

Bargfeld-Stegen: Die Dorfmitte mit den dazugehörigen Gebäuden und dem Teich sollte insgesamt ansprechender gestaltet werden. Ausgegeben wurden aus diesem Grund für den Dorfanger 119.000 Euro (55.000 Euro), für den Mehrgenerationenbewegungsplatz 202.732,73 Euro (93.700 Euro), für die Schrotmühle 312.342,10 Euro (54.589,84 Euro), für das Haus der Vereine 130.900 Euro (98.175 Euro) sowie für das Bürgerhaus der Gemeinde 85.680 Euro (64.260 Euro).

Bargteheide: In Bargteheide wurde vor allem in das Zusammenleben der Generationen investiert. Der Jugendsportpark kostete 210.000Euro (97.058,82Euro), der gemeinsame Generationenweg 254.660 Euro (96.134,46 Euro) und für die Neugestaltung eines Erlebnisschulhofes an der Waldorfschule wurden 20.958,28 Euro (3663 Euro) bezahlt. Zudem soll das Amtsgebäude Bargteheide-Land für 552.000 Euro (164.000 Euro) energetisch saniert werden.

Delingsdorf: Für die barrierefreie Umgestaltung des Mehrzweckhauses gab die Gemeinde 139.777,42 Euro aus (64.603,01 Euro).

Elmenhorst: Der Elmenhorster Garten, der für 83.930,63 Euro (38.791,46 Euro) entstand, soll die Historie der Gemeinde aufgreifen und Ruhepol für Dorfbewohner sein. Die Brüder Unverhau erhielten für ihren Plan, für 59.500 Euro (12.375 Euro) eine Schulungsküche auf dem Kleverhof zu bauen, ebenfalls Förderung.

Hammoor: Für 554.212,75 Euro (415.659 Euro) will die Gemeinde ihre Mehrzweckhalle erweitern lassen.

Jersbek: Die öffentliche Nutzung des Jersbeker Barockgartens stand vor dem Aus, als die Gemeinde Unterstützung für den 104.458,20 Euro teuren Baumbeschnitt erhielt. Weitere 38.093,09 Euro (14.795 Euro) kostete die Gestaltung des Parkeingangs.

Sülfeld: Der Kirchturm in Sülfeld, der einzustürzen drohte, musste für 35.685,72 Euro (13.860 Euro) saniert werden. Außerdem konnte mithilfe der Aktivregion für 49.351,09 Euro (19.167,50 Euro) eine Gemeindebücherei in der Alten Schule eingerichtet werden.

Tangstedt: Ein Themenrundweg im Gebiet Tangstedt/Norderstedt soll der Erholung und der Erkundung der Region dienen. Der Abschnitt bei Tangstedt kostete 16.656,57 Euro (7698,41 Euro). Für weitere Wege wurden insgesamt 1.686.962 Euro investiert (927.829 Euro). Weitere geförderte Projekte waren der Bürger-Natur-Park für 33.108,89 Euro (12.859,19 Euro) sowie eine Machbarkeitsstudie zum Energie-Konzept für 32.130,01 Euro (12.479 Euro).

Kreis Stormarn: Für ein 223.125 Euro (41.750 Euro) teures Tourismuskonzept erhielt der Kreis einen Zuschuss. Außerdem fördert die Aktivregion Alsterland in Kooperation mit der Aktivregion Holsteins Herz seit 2010 das Planspiel Stormini.

Jugendprojekte:

Ahrensburg: Eine Befragung von rund 2000 Kindern und Jugendlichen zu deren Bedürfnissen und Problemen, die die Stadtvertretern bei der Planung berücksichtigen sollten, kostete 2900 Euro (2175 Euro).

Bargteheide: Die Umsetzung des Theaterstücks Hin&Weg.sehen der Gruppe „Theaterspiel“, das Zivilcourage und Gewalt thematisierte, kostete 1225 Euro (725 Euro). Weiter wurden 2500 Euro (1300 Euro) in die Ausstattung eines Bauwagens investiert, der dem Pfadfinderstamm Nepomuk für Gruppenstunden in der Natur dienen soll.

Hoisbüttel: Die Jugendlichen der Gemeinde erhielten für 14.250 Euro (2750 Euro) ein Beachvolleyballfeld.

Tangstedt: Die Jugendgruppe Kyffhäuserjugend konnte sich für 7329 Euro (3000 Euro) einen neuen Kühlanhänger anschaffen, der für Großveranstaltungen genutzt wird. Außerdem wurde für die jungen Tangstedter ein Basketballplatz eingerichtet, der 4180 Euro (2680 Euro) kostete.

Tremsbüttel:Mit einer Nebelmaschine für 474,10 Euro (300 Euro) will die Jugendfeuerwehr Tremsbüttel bei Einsatzübungen möglichst realistisch wirkende Brandsituationen nachstellen.

Kreis Stormarn: Der Kreisjugendring kaufte für 3600 Euro (2400 Euro) einen XXXL-Kicker. In die Jugendkulturarbeit des Kreises Stormarn wurden außerdem 1792,48 Euro (700 Euro) investiert.