In Bad Oldesloe erklären die Landeschefs Frederik Heinz und Reimer Böge Streit für beendet

Bad Oldesloe. Beim Schleswig-Holstein-Tag, zu dem die Junge Union am Sonnabend in die Festhalle nach Bad Oldesloe geladen hatte, erhielt die Jugendorganisation der CDU Besuch des Landesvorsitzenden der Union, Reimer Böge. Den eigentlich angekündigten Auftritt Günther Oettingers hatte der EU-Kommissar für Energie selbst kurzfristig am Morgen abgesagt.

Auch Böge kam aufgrund eines Unfalls auf der A 7 verspätet, er verwies darauf, dass Schleswig-Holstein das „Stauland“ schlechthin sei. Weiter rief er die Junge Union zur konstruktiven Zusammenarbeit mit der CDU auf. Böge sagte, er bedauere, dass Union und JU in der Vergangenheit „leider etwas aneinandergeraten“ seien. Nun habe es aber „gute Gespräche“ zwischen den geschäftsführenden Vorständen gegeben.

Auch Frederik Heinz, JU-Landesvorsitzender, verwies auf den Streit zwischen Union und Jugendorganisation, der entfacht war, nachdem die JU vor dem Landesverfassungsgericht in Schleswig gegen die Befreiung des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW) von der Fünfprozenthürde bei Landtagswahlen geklagt hatte. Nun wolle man Reimer Böge „uneingeschränkt“ unterstützen.

Dieser erklärte weiter, er müsse Heiner Garg (FDP) beipflichten, der gesagt habe, die Liberalen seien selbst schuld an dem katastrophalen Ergebnis der Bundestagswahl. Dennoch sollte die CDU in Schleswig-Holstein künftig weiter mit der FDP als erstem Koalitionspartner planen.