Bad Oldesloe. Ab Januar kommenden Jahres müssen die Bürger von Bad Oldesloe tiefer in die Tasche greifen. Die Stadt erhöht die Abwassergebühren. Das hat der Finanzausschuss einstimmig beschlossen. „Die bisherige Gebühr wurde aus Rücklagen gespeist, und die sind nun aufgebraucht“, sagt die Ausschussvorsitzende Birgit Reichardt-Mewes (CDU).

Eine vierköpfige Familie muss demnach mit rund 25 Euro Mehrkosten pro Jahr rechnen. So steigt die Schmutzwassergebühr A – sie wird von Haushalten gezahlt, die an die öffentliche Kanalisation angeschlossen sind – um 6,5 Prozent von derzeit 2,17 Euro pro Kubikmeter auf 2,31 Euro. Auch die Schmutzwassergebühr B für sogenannte Kleinkläranlagen (von 28,42 auf 29,34 Euro pro Kubikmeter) sowie die Gebühren für abflusslose Sammelgruben (von 16,97 auf 17,21 Euro) erhöhen sich. Den endgültigen Beschluss fällen die Stadtverordneten auf ihrer Sitzung am 4. November.

Darüber hinaus beschäftigte sich der Ausschuss mit der Gewerbesteuer. Der Stadt sind aktuell vier Millionen Euro weggebrochen. „Das ist ein Viertel der Einnahmen“, sagt Reichardt-Mewes. Geldnot herrsche trotzdem nicht, und es müssten keine Kredite aufgenommen werden. „Wir haben in der Vergangenheit die Überschüsse zurückgelegt“, so die CDU-Politikerin.