Folge sind illegale Müllhalden

18. Oktober: „Wer Müll sortiert, soll Geld sparen“

Mit zunehmendem Unmut habe ich die Pläne der Stormarner Abfallwirtschaft gelesen. Wir haben uns bei unserem Einzug vor acht Jahren gegen eine stinkende Biomüll-Tonne und für einen Kompost entschieden. Auch eine blaue Tonne wollten wir nicht, wir haben in Sichtweite Glas-, Altkleider- und Papiercontainer. Unsere Gartenabfälle bringen wir regelmäßig auf unseren Wirtschaftshof in Bargteheide.

Warum werden wieder die durch höhere Kosten bestraft, die bereits den Müll trennen? Wir haben jetzt eine 80-Liter-Tonne Restmüll für 8,25 Euro. Wenn wir die auf eine 60-Liter-Tonne plus Bio- und Papiertonne ändern, zahlen wir künftig 9,39 Euro, also plus 13,8 Prozent. Unser Gehalt steigt nicht in dem Maße. Wenn ich bei 80 Liter bleibe, sind es sogar 36 Prozent mehr. Darf ich in Zukunft durch die hohen Strafgebühren auch alles über die graue Tonne entsorgen? Sicher bleibt die ungeleert stehen, wenn dort anderes als Restmüll drin ist. Schade, dass wir in Deutschland durch unsere Gebührenwillkür immer zur Kasse gebeten werden. Warum werden einige Grundversorgungsansprüche wie Energie, dazu zähle ich auch Müllverwertung, nicht in staatliche Hände gegeben.

Ich bin sicher, dass die Privatwirtschaft bestens verdient. Oder würde E.on Energy from Waste sonst 18 Anlagen betreiben? Es wird sogar Müll im Ausland zugekauft, um Anlagen wirtschaftlich zu betreiben. Ich bin sicher, dass durch Strafgebühren die Zahl der illegalen Müllhalden in unseren Wäldern steigen wird. Nicht jeder ist bereit, immer alles hinzunehmen oder kann sich diesen Wahnsinn noch leisten.

Olaf Harms

Überhaupt nicht gut

17. Oktober: „Schulessen gegen Fingerabdruck“

Ich finde das Fingerprint-System überhaupt nicht gut! Gut aber, dass es anscheinend eine Alternative für die Schüler/Eltern gibt.

Janne Bollingberg