Angelika Weinreich ist zufrieden. Sie sagt: „Sarah hat überhaupt keine Berührungsängste, das finde ich sehr gut.“

Die Bewohnerin des Hauses Gartenholz der Stormaner Wege meint Sarah Ewald, die dort am 1. August ihr FSJ begonnen hat.

„Ich habe vor einigen Jahren eine Dokumentation im Fernsehen über Menschen gesehen, die das Downsyndrom haben. Das hat mich berüht“, sagt Ewald. Nach dem Realschulabschluss an der Berufsfachschule in Ahrensburg suchte sie sich soziale Aufgaben, machte ein Praktikum in einer Schule, in diesem Sommer hospitierte sie sechs Wochen im Haus Gartenholz. „Die Arbeit mit den Bewohnern hat mir sofort Spaß gemacht. Am Ende des Praktikums habe ich mich dann beim Träger des Hauses, der Diakonie Schleswig-Holstein, für ein FSJ beworben“, sagt die 18 Jahre alte Delingsdorferin.

Sarah Ewald arbeitet entweder von 6 Uhr bis 14 Uhr oder von 12 Uhr bis 20Uhr. Ein typischer Tag in der Spätschicht beginnt damit, dass sie die Betten der Bewohner macht. Danach geht sie mit denjenigen Bewohnern spazieren, die nicht arbeiten. Mittags hilft sie beim Essen reichen, dann ist Mittagsruhe. Diese Pause ist auch Sarah Ewald selbst sehr wichtig. „Da kann man sich ein bisschen ausruhen, denn der Umgang mit den Bewohnern kann aufreibend sein.“