Der Jersbeker Theaterverein führt plattdeutschen Schwank im Gemeindezentrum auf

Jersbek. Echt oder nicht echt? Das ist hier die Frage. Am Ende des vergnüglichen Theaterabends wird die Antwort lauten: nicht echt. Aber das ist letztlich unerheblich. Entscheidend ist, welche Turbulenzen der Fund der vermeintlichen Goethe-Handschriften auf dem Dachboden der Dorfkneipe „Zur eisernen Faust“ auslöst. Denn nach der Entdeckung der Schriften geht es hoch her in Kleinstrohbach. Was so alles passiert und wer sich angesichts der angeblich wertvollen Papiere gründlich verrechnet, ist am Sonnabend, 19. Oktober, im Gemeindezentrum Jersbek (Langereihe 1) zu erleben.

„Alln’s Goethe oder wat“ – so heißt der Schwank in drei Akten von Bernd Gombold, den der plattdeutsche Jersbeker Theaterverein „Speel mit“ aufführt. Im Zentrum des Geschehens steht die Frage, was aus der Dorfkneipe werden soll. Bürgermeister Schnösel drängt darauf, das alte Haus abreißen zu lassen, damit dort Parkplätze für das neue Rathaus angelegt werden können. Der Fund der vermeintlichen Dichter-Schriften auf dem Dachboden der Kneipe ändert jedoch alles. Aus dem „Schandfleck“ wird mit einem Schlag das Goethehaus. Bürgermeister Schnösel macht eine Kehrtwende. Er wittert nun die Chance, das Dorf Kleinstrohbach und vor allem sich selbst zu Ruhm und Ehre zu verhelfen.

Die Premiere beginnt um 19 Uhr, genauso wie die folgenden Vorstellungen am 20., 26. und 27. Oktober. Regie führt Horst Becker. In den Hauptrollen: Klaus Möller, Ralf Junge, Kirstin Henke und Thimo Scheel. Der Eintritt kostet neun Euro. Karten können telefonisch bei Margret Becker (04532/1065) und Helga Tamkus (04532/8635) vorbestellt werden.