Peinlicher Streit

9. Oktober: „Reinbek: Politik gegen Feuerwehr“

Wie lange benötigen die Herren Politiker in Reinbek denn noch, bis endlich einmal eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung gefunden wird? Seit Jahren (gefühlte zehn Jahre) lese ich Artikel über diese Peinlichkeit. Sind da am Ende nur Dilettanten am Werk, oder befinden wir uns auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten?

Anfang 2012 wurden von der HFUK gravierende Mängel an dem derzeitigen Gebäude festgestellt. Und? Was war derart anspruchsvoll an der Beurteilung, dass die bisher genannten Ausweich-Adressen nicht optimal für die Feuerwehr sind? Für mich nicht nachvollziehbar, auch unter dem Aspekt, dass die Kosten davonlaufen. Über wie viele Einsätze der Feuerwehr pro Tag bezogen auf ein Jahr wird hier diskutiert, dass die Entscheidungsträger sich derart schwer tun?

Aber wenigstens eint die Politiker unterschiedlicher Couleur nach diesen vielen verlorenen Monaten, dass der Mühlenredder zu gefährlich ist. Na, das ist doch schon ein kleiner Schritt. Respekt meine Damen und Herren!

Regina Weyers

Energieverbrauch parat haben

10. Oktober: „Großhansdorf wird grüner“

Wenn Herr Voß noch „am Anfang“ beim Energiesparen ist, sollte er über das Ende seiner Tätigkeit in diesem Bereich nachdenken. Wer nach den exorbitanten Steigerungen der Rathausheizkosten innerhalb von drei Jahren. Auf 17.000 Euro jetzt beginnt, die Verbräuche zu dokumentieren, hat ja wohl alle Schüsse der letzten Jahre nicht vernommen. Dem Fass den Boden schlägt nunmehr noch die Vergabe von Aufträgen an externe Berater aus, um Untersuchungen anzustellen, wo Energie zu viel verbraucht wird.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sie sollten die Verbräuche Strom, Öl und Gas immer parat haben, um mit den zuständigen Mitarbeitern selbst die kostenlosen Einsparmöglichkeiten – Reduzierung Raumtemperatur, Lüftung und Austausch der Leuchtmittel – anzuweisen. Dann wäre es nicht zu diesen skandalösen Steigerungen gekommen.

Rolf Loose

Tangenten-Déjà-vu

5. September: „Ahrensburger Bürgermeister fordert Nordtangente“

Es war ein Déjà-vu. Mit dem geplanten Einzelhandelszentrum im Gewerbegebiet Beimoor-Süd stand nach dem Beschluss zum Baugebiet Erlenhof das nächste Projekt zur Abstimmung, das erhebliche verkehrliche Auswirkungen auf die bereits heute überlastete B 75 haben wird.

Die Prognosen der Verwaltung sowie der externen Gutachter waren erneut entsprechend eindeutig. Ohne Entlastung in Form der Nordtangente ist die B 75 dem zukünftigen Verkehr nicht mehr gewachsen. Die schon heute kilometerlangen Staus zu den Hauptverkehrszeiten werden dann ganztägig auftreten.

Die altbekannten Politiker aus WAB, Grünen, FDP sowie die Abweichler in der CDU waren entsprechend bemüht, gleich nach positivem Votum für das Einzelhandelszentrum, die verkehrliche Realität ins Gegenteil zu verdrehen. Verkehrsprobleme? Die gibt es doch gar nicht! Verkehrszählungen und Gutachten? Alle falsch! Forderungen und Appelle der Wirtschaftsunternehmen? Wen kümmert es! Situation der Anwohner? Selbst schuld!

Diese Politiker fahren den Ahrensburger Norden wissentlich, mit offenen Augen und mit Vollgas gegen die Wand. Und zwar dadurch, dass sie ein 900 Meter langes Stück Straße zu verhindern, obwohl es die Probleme nachhaltig lösen könnte.

Die Verwaltung sollte künftig grundsätzlich vor Entscheidungen zu wichtigen Infrastrukturmaßnahmen überprüfen, inwieweit einzelne Stadtverordnete eventuell als befangen einzustufen sind.

Tobias Ruprecht

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