Erst die Revolution, dann die Misshandlung.
Ahrensburg. 2011 ging unter anderem ein Bild vom „Mädchen im blauen BH“ um die Welt: einer Demonstrantin auf dem ägyptischen Tahir-Platz, die von Soldaten misshandelt wurde. Die Menschenrechtsverletzungen in Ägypten haben Künstler in Kairo dazu bewogen, ihre Meinungen auf Wänden und Plätzen im öffentlichen Raum kundzutun. Der Künstler El Zeft beispielsweise entwarf Nofretete mit einer Gasmaske, um das alte mit dem neuen, protestierenden Ägypten zu verbinden. Und um die Rolle der Frau in der Auseinandersetzung zu würdigen.
Oftmals wurden Zeichnungen und Sprüche jedoch übermalt oder abgewaschen. 2012 hat Amnesty International die Graffitikunst in den Straßen Kairos abfotografiert und eine Ausstellung zusammengestellt. Zum derzeitigen Motto des interkulturellen Herbstes stellt die Volkshochschule Ahrensburg die Fotografien in der Geschäftsstelle (Bahnhofstraße 24) aus. Ab Donnerstag, 24. Oktober, können die Werke dort angesehen werden. Am Eröffnungstag bietet Tanja Braun-Schnier von der Kunstkommission Bargteheide um 19 Uhr zudem eine Einführung an.
(hpalt)