Festzelt und verkaufsoffener Sonntag sorgten für viele Besucher in der Innenstadt

Ahrensburg. Oktoberfesttauglich seien die Ahrensburger, sagt Axel Teegen, der Gastronom im Festzelt, zum Abschluss des diesjährigen Oktoberfestes. „Und maßfähig!“ Wie viel Maß genau verkauft wurden, mag er nicht sagen, aber „einige Fässer sind durch die Zapfhähne geflossen“.

Fünf Tage wurde auf der Großen Straße gefeiert, im Festzelt gab es an langen Tischen mit blau-weiß karierten Tischdecken Haxen, Sauerkraut, Bier, Brezeln und zu alldem zünftige Musik. Die Kellner waren gekleidet, wie es von Kellnern auf einem Oktoberfest erwartet wird: in Dirndl und Lederhosen. Auch einige Gäste kamen thematisch passend gewandet: Neben verschiedenfarbigen Dirndln waren auch Filzhüte und hin und wieder zumindest handgestrickt anmutende Wadelstrümpfe mit Zopfmuster zu sehen.

Draußen vor dem Zelt konnten die Besucher Kettenkarussel fahren, in einem der beiden Biergärten sitzen oder an den Buden, die vom Rondeel aus die Straße zum Festzelt säumten, Bratwurst und Schmalzgebäck essen. „Wegen des Wetters sind die Erwartungen der Buden vor dem Zelt nicht erfüllt worden“, sagt Teegen, gerade am Freitag habe es sehr stark geregnet. „Im Ganzen sind wir aber zufrieden.“

Im kommenden Jahr soll es wieder ein Oktoberfest geben. „Dann wollen wir das Zelt noch ein wenig vergrößern.“ Schon in diesem Jahr bot das 675 Quadratmeter große Festzelt an der Kreuzung Große Straße/Klaus-Groth-Straße Platz für 150 Menschen mehr als im vergangenen Jahr: für 750 Menschen. „Im Durchschnitt waren immer etwa 600 Leute da“, sagt Christin Kudenholdt von der Oldesloer Firma EPM Concept, die das Fest veranstaltet hat.

Christiane Schacht aus Mollhagen war noch nicht so richtig dabei. „Ich habe nur mal kurz hineingespäht und hätte auch Lust hinzugehen, aber ich werde mir erst ein Dirndl besorgen und bin dann im kommenden Jahr dabei“, sagt sie. An diesem Sonntag war sie anderweitig beschäftigt: mit Einkaufen. „Meine Lieblingshose hatte ein Loch, deshalb wollte ich eine neue kaufen. Daraus ist eine Hose, ein Oberteil und ein Wintermantel geworden“, sagt sie. Die Gelegenheit sei günstig gewesen, sie sei berufstätig und hatte nun wegen des Brückentages vier Tage am Stück frei. „So konnte ich in den vergangenen Tagen schon einiges erledigen und hatte heute Zeit zum einkaufen. Wenn es sich einrichten lässt, nutze ich verkaufsoffene Sonntage gern“, sagt sie.