Der neue Kunstrasenplatz auf dem Exer in Bad Oldesloe soll jetzt vorerst doch keinen Zaun bekommen.

Bad Oldesloe. Das haben die Stadtverordneten beschlossen. Zu dem Schwenk in der Sache kam es, weil mit Uwe Rädisch und Angela Fehrmann zwei Mandatsträger der CDU während der Sitzung fehlten, zudem enthielt sich Wolfgang Schmidt von der Wählergemeinschaft FBO in der Abstimmung der Stimme.

CDU und FBO hatten zuvor in den Ausschüssen die Empfehlung durchgesetzt, dass der Platz schon im Zuge der Baumaßnahmen einen Zaun bekommen sollte. Dieses Anliegen, das die FBO angestoßen hatte, scheiterte jetzt – stattdessen wird der ursprünglich zwischen CDU und SPD gefundene Kompromiss realisiert. Dieser sieht vor: Der Platz wird nach seiner Fertigstellung ein Jahr lang keinen Zaun bekommen. Wird während dieser Testphase festgestellt, dass es nicht zu Vandalismus kommt, wird der Zustand beibehalten. Genau dieser Punkt ist strittig zwischen SPD und CDU. Die SPD geht davon aus, dass mit Vandalismus nicht zu rechnen sei, andere Gemeinden in Stormarn hätten auch Kunstrasenplätze, die nicht eingezäunt sind. Die CDU ist skeptischer.

Sicher ist: Mit der jetzigen Lösung spart die Stadt zunächst 43.000 Euro. Diese Summe hätte laut Vorlage ein Zaun gekostet.