Der Ahrensburger Bernd Buchholz will jetzt für den Landesvorsitz kandidieren

Bad Oldesloe. Mit dem ernüchternden Wahlergebnis hatten die Mitglieder der FDP in Stormarn nicht gerechnet. „Wir wussten, dass wir nicht die Traumergebnisse von 2009 erreichen, waren aber davon ausgegangen, etwa sechs Prozent zu schaffen", sagt die Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Anita Klahn, 53. Dass die Partei mit 4,8 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert und damit erstmals nicht im Bundestag vertreten ist, das sei eine „große Enttäuschung.“

Anita Klahn hatte wie Bernd Buchholz, Ex-Chef von Gruner + Jahr und Spitzenkandidat der FPD im Wahlkreis Nordstormarn, bei der Wahlparty der Partei am Sonntagabend in Kiel die ersten Prognosen und Hochrechnungen verfolgt. Im ersten Moment habe sie nur gesagt: „Das glaube ich nicht.“

Fassungslosigkeit hat das Ergebnis auch bei Buchholz ausgelöst. Da er auf Listenplatz zwei stand, hätten dem 51 Jahre alten Rechtsanwalt bereits fünf Prozent der Stimmen gereicht, um in den Bundestag einziehen zu können. Sein Engagement für die Partei werde er aber dennoch nicht beenden: „Ich werde im November für den Landesvorsitz kandidieren.“

Bis dahin müsse sich Klahn und Buchholz zufolge die Partei neu organisieren – vor allem personell. Sowohl der Fraktionschef im Kieler Landtag, Wolfgang Kubicki, 61, als auch Christian Lindner, 34, könnten die Partei wieder auf Kurs bringen, sagen sie.