Betreiberin und Ammersbeker Gemeindevertretung einigen sich auf Pachtvertrag für den Pferdestall

Ammersbek. Bis in die frühen Morgenstunden haben sie im Ammersbeker Pferdestall gefeiert. Die Gäste und vor allem die frisch gebackene Pächterin der Gaststätte in der Hoisbütteler Ortsmitte. Gründe gab es am Dienstagabend genug. In ihrer Sitzung hatten sich die Gemeindevertreter und Kerstin Tame nach einigen Schwierigkeiten auf einen Pachtvertrag geeinigt – und das am Tag des Jubiläums zum 25-jährigen Bestehen des Restaurants an der Straße Gutshof.

Damit steht fest: Das Restaurant bleibt erhalten. „Und es bleibt auch alles beim Alten“, sagt die Betreiberin. Damit meint sie sowohl die Küche als auch die Getränkeauswahl und die Möglichkeit, sich bei großen Feiern im benachbarten Saal bewirten zu lassen.

„Ich bin glücklich“, sagt Kerstin Tame. Auch Horst Ansén, Bürgermeister und Verwaltungschef der Gemeinde, ist erleichtert: „Wir freuen uns, dass Frau Tame das Restaurant weiterführt.“ Viele Hoisbütteler hatten sich bereits vor der Entscheidung per Petition für Tame und den Pferdestall eingesetzt.

Das Restaurant mit Küche und Tresen sei mehr als ein Restaurant, es sei ein Treffpunkt für den gesamten Ortsteil, so sagt es nicht nur Kerstin Tame. Zudem würden viele Vereine den benachbarten Saal für ihre Treffen nutzen. Die Möglichkeit, anschließend im Restaurant zu essen und zu trinken sei den Mitgliedern sehr wichtig, sagt Bürgermeister Ansén. In dieser Einschätzung herrscht in Hoisbüttel offenbar großer Konsens.

Ob die Gaststätte aber bleiben würde, war dennoch bis Dienstagabend alles andere als sicher. Selbst eine Schließung stand zwischenzeitlich im Raum (wir berichteten). Grund waren Unstimmigkeiten zwischen der neuen Betreiberin und der Gemeinde bezüglich der Konditionen im neuen Pachtvertrag. Über Details schweigen beide Seiten.

Die Gemeinde ist Eigentümer des Pferdestalls, in dem sich das gleichnamige Restaurant befindet. Sie hatte die Räume an Peter Harms verpachtet, der auch das Restaurant Zum Dorfkrug leitet. Ende August war bekannt geworden, dass der Gastronom den Vertrag mit der Gemeinde nicht verlängern wollte. Die Doppelbelastung wurde im offenbar zu viel. Kerstin Tame, die ohnehin seit drei Jahren im Pferdestall die Geschicke führt, war von Anfang an als Nachfolgerin im Gespräch.