Zustimmung für Freigabe von 620.000 Euro zeichnet sich ab

Ahrensburg. Für eine Entschlammung des Ahrensburger Schlossgrabens zeichnet sich eine politische Mehrheit ab. Die Säuberung des Grabens soll im Herbst beginnen, dazu muss der städtische Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport 620.000 Euro freigeben, die im diesjährigen Haushalt eingeplant, aber mit einem Sperrvermerk versehen sind. Der Ausschuss entscheidet am Mittwoch, 11. September, in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Umweltausschuss. Doch schon jetzt signalisieren Mitglieder des zuständigen Bildungsausschusses, dass sie zustimmen werden.

„Wir werden auf jeden Fall dafür stimmen. Denn die Entschlammung ist dringend nötig“, sagt der SPD-Stadtverordnete Béla Randschau. Er ist einer von zwei Sozialdemokraten in dem Ausschuss, der sieben stimmberechtigte Mitglieder hat. Auch der stellvertretende Ausschussvorsitzende Matthias Stern sagt: „Ich persönlich tendiere dazu, dass man es macht. Wenn man die Entschlammung noch länger aufschiebt, wird sie ja nicht billiger.“ Stern ist eines von drei CDU-Mitgliedern in dem Ausschuss. Auch das einzige WAB-Ausschussmitglied Dustin Holzmann äußert sich positiv: „Ich denke, dass der Maßnahme nichts im Wege steht. Wir können sie nicht noch einmal aufschieben. Denn im nächsten Jahr müssen wir noch mehr sparen und können sie uns dann möglicherweise nicht mehr leisten.“ Holzmann bezieht sich darauf, dass die Landesregierung der Stadt strenge Sparauflagen für die kommenden Jahre gemacht hat (wir berichteten). Der Vorsitzende des Bildungsausschusses, Christian Schubbert von Hobe (Grüne), sagt: „Es ist unstrittig, dass der Graben entschlammt werden muss.“ Er möchte sich vor der Beratung am Mittwoch, 11. September, aber nicht weiter äußern. Schubbert von Hobe hat sich dafür eingesetzt, dass das Thema gemeinsam mit dem Umweltausschuss beraten wird, weil dessen Mitglieder notwendiges Fachwissen einbringen können.

Werden die 620.000 Euro freigegeben, wird die Stadtverwaltung einen Auftrag für die Entschlammung ausschreiben und vergeben. Nach der derzeitigen Planung sollen die Arbeiten im November beginnen. Im Februar sollen dann weitere Arbeiten folgen. Unter anderem soll ein Sandfang im Oberlauf der Aue gebaut werden. Das Ziel ist, dass der Graben wieder ein ökologisch gesundes Gewässer wird. Nach Abschluss der Entschlammung soll der Graben in den Zuständigkeitsbereich des Gewässerpflegeverbandes Ammersbek-Hunnau übergehen.