Informationsnachmittag in Ahrensburger Stadtbücherei. Aussteller informieren über Berufseinstieg, Fortbildungen und freie Arbeitsstellen

Ahrensburg. Der Arbeitskreis „Perspektive Beruf“ bietet am Dienstag, 24. September, von 9 bis 12 Uhr einen Beratungsvormittag in der Stadtbücherei Ahrensburg (Manfred-Samusch-Straße 3) an. Menschen, die arbeitslos sind, nach einer Berufsunterbrechung wieder einsteigen, sich beruflich neu orientieren möchten oder eine Selbstständigkeit planen, können sich an Infoständen über Möglichkeiten in Stormarn informieren.

Aussteller sind das Jobcenter Stormarn, die Volkshochschule Ahrensburg, die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein, die Agentur für Arbeit Bad Oldesloe, die Beratungsstelle „Frau & Beruf“ sowie die Deutsche Rentenversicherung Nord, bei der sich die Besucher über Rentenansprüche informieren können. Um 10 Uhr hält Annemarie Argubi-Siewers vom Weiterbildungsverbund Stormarn/Lauenburg einen Vortrag zum Thema „Qualifizierungs- und Förderinstrumente zur beruflichen Weiterbildung.“ Zum siebten Mal veranstaltet der Arbeitskreis den Beratungsvormittag. „In den vergangenen Jahren haben vor allem Frauen unser Angebot genutzt“, sagt Gabriele Fricke, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ahrensburg. Auch sie wird Besuchern beim Beratungsvormittag zur Seite stehen. Claudia Osada und Sylvia Freund, Beauftragte für Chancengleichheit von der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe, informieren an ihrem Informationsstand über offene Arbeitsstellen im Kreis. Die momentane Arbeitslosenquote in Ahrensburg liegt bei 3,7 Prozent, doch gerade hier gebe es viele Jobmöglichkeiten, so Claudia Osada. „Knapp die Hälfte der gemeldeten Arbeitslosen sind Frauen“, sagt die 46-Jährige. Doch längst nicht alle nicht berufstätigen Frauen seien als arbeitslos gemeldet und daher nicht in der Statistik erfasst.

Inke Stäcker von der Oldesloer Beratungsstelle „Frau & Beruf“ hilft an ihrem Stand den weiblichen Besucherinnen, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. „Viele Frauen kommen nach einer Trennung oder Scheidung zu mir. Manche von ihnen haben jahrelang nicht gearbeitet, weil sie sich um ihre Kinder gekümmert haben. Jetzt sind sie auf Arbeit angewiesen“, sagt Stäcker. Doch oft sei es schwer, sich beruflich umzuorientieren, da dies eine zweite Berufsausbildung erfordere. An dem Stand der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein informiert Gaby Ebbersmeyer über Berufsausbildungen im kaufmännischem Bereich. Die 53-Jährige unterstützt ebenfalls bei Existenzneugründungen.

Irene Schumann vom Jobcenter Stormarn ist von dem Konzept des Arbeitskreises überzeugt: „Interessenten können sich auf kleinem Raum bei allen wichtigen Ansprechpartnern zum Thema Beruf beraten lassen“, sagt die 56-Jährige. Für die Besucher ist der Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.