Eine Glosse von Fabian Schindler

Sollten Sie ein hippes iPhone oder ein ähnliches smartes Telekommunikationsgerät haben, müssen Sie jetzt stark sein. Denn eine neue Studie brachte jetzt etwas Erschreckendes an den Tag: Ein iPhone verbraucht, das ganze Jahr über betrachtet, deutlich mehr Strom als ein durchschnittlicher Kühlschrank. Ja, wirklich.

Der Kühlschrank verbraucht etwa 322 Kilowattstunden im Jahr. Das iPhone, das als mobiler Fernseher, Internetzugang, HiFi-Station, Spielekonsole und was weiß ich nicht was genutzt wird und zuweilen auch noch als Ego-Krücke herhalten darf, dieses iPhone verbraucht satte 361 Kilowattstunden Strom pro Jahr.

Laut Wissenschaftlern kostet es auch deutlich mehr, sich einige Folgen von Fernsehserien wie "Breaking Bad" oder "The Mentalist" auf das Smartphone herunterzuladen, als diese Folgen auf DVD zu pressen und mit der Post an ihren Bestimmungsort zu verschicken. Wer sein Smartphone nicht missen möchte, muss sich also nicht wundern, wenn er bald als Öko-Terrorist beschimpft wird.

So weit, so gut. Sollen wir nun also zu Buschtrommeln und Klöppeln oder Rauchfeuern und Decken greifen, um miteinander umweltbewusster zu kommunizieren? Die Rechthaberei der Wissenschaftler hat schließlich auch ihre Grenzen. Ein Vergleich zwischen Kühlschrank und Smartphone ist einfach nicht fair. Ober haben Sie schon mal einen Kühlschrank an Ihr Ohr gehalten und damit telefoniert?