Die Parteimitglieder beklagen die Attacken auf Plakate und Personen. “Schon zweimal musste ich hier an der Stelle neu plakatieren“, sagt Harald Redemann, Kreissprecher der eurokritischen Partei Alternative für Deutschland (AfD).

Ahrensburg. Er hält ein Wahlplakat hoch, das er zerrissen auf einer Grünfläche gefunden hat. Seinen Worten zufolge sind in der Nacht zu Freitag in Bargteheide sämtliche Plakate der Partei verschwunden. Auch in Bad Oldesloe und Ahrensburg seien Wahlplakate "entwendet" worden. An mehreren Orten im Kreis hätten zudem Unbekannte Plakate beschädigt oder beschmiert, in Ahrensburg mit den Worten: "Antifa sagt nein".

In Schönberg (Kreis Herzogtum Lauenburg) nahm die Polizei laut AfD-Pressesprecher Volker Schnurrbusch zwei Männer fest, die ein Mitglied mit Chinaböllern angegriffen hätten. "Wir halten das für eine gezielte Aktion", sagt Volker Schnurrbusch. "Wir meinen, dass die Täter dem linken oder extrem linken Spektrum angehören." Da es aber keine Beweise gebe, seien dies nur Vermutungen. Der Landesvorstand der AfD Schleswig-Holstein verurteilt die Taten. Landessprecher Jannis Andrae sagte: "Es handelt sich um die bewusste und gewollte Unterdrückung anderer Meinungen."