Das Fest zum 200-jährigen Bestehen der Kurstadt begeistert die Besucher. Gelobt wird das umfangreiche Programm mit Ausstellungen, Theater und Spielen für Kinder.

Bad Oldesloe . Musik, Essen, Ausstellungen, Theater und Spiele für Kinder lockten am Wochenende zahlreiche Besucher in den Oldesloer Kurpark. Von Donnerstag an feierte die Stadt vier Tage lang ihr Kurparkfest. In diesem Jahr wurde das Programm erweitert, weil Bad Oldesloe auch noch einen runden Geburtstag beging: sein 200-jähriges Bestehen als Kurstadt. Seit 1813 nennt sich Oldesloe "Bad".

Silke Schrader kennt die Kreisstadt erst seit kurzem. Die 34-Jährige ist vor einem halben Jahr mit ihren Töchtern nach Bad Oldesloe gezogen. "Das Kurparkfest ist eine gute Möglichkeit, die Stadt und ihre Einwohner langsam kennenzulernen", sagte sie. Schraders Töchter Celine, 6, und Lea, 4, malten mit Freundin Joyce, 11, mit Wasserfarben Holzpferde lila und grün an. "Wir waren gestern auch schon hier. Gerade für die Kinder ist das Angebot ganz toll, sie können klettern oder Trampolinspringen", schwärmte Schrader.

Für die Unterhaltung der jungen Gäste sorgten unter anderem die Mitarbeiter des Kinderhauses Blauer Elefant, die mit einem Spielmobil angereist waren. Für Hannes und Edda waren die frischgebackenen Waffeln zumindest in diesem Jahr jedoch noch interessanter als die angebotenen Spiele. Die beiden Einjährigen hatten es sich auf einem Strohballen am Rand des mit weißen Pagodenzelten und Tischgarnituren aus Holz geschmückten Festplatzes gemütlich gemacht. Frauke Krull, die mit ihrer Tochter Lena und den beiden Enkelkindern das Fest besuchte, lebt schon von Geburt an in Bad Oldesloe. "Die Stadt hat sich bei der Gestaltung des Festes viel Mühe gegeben. Wegen der 200-Jahr-Feier ist das Programm dieses Mal umfangreicher", sagte Krull. "Das Schönste ist, das wirklich für jeden etwas dabei ist."

Auch Günter und Barbara Pries lobten das Programm. Das Ehepaar besuchte das Fest im Kurpark am Sonnabend und am Sonntag. "Für die Feier wurde viel auf die Beine gestellt", sagte Günter Pries. Seine Frau bedauerte lediglich, dass die ersten Programmpunkte am Sonntagmittag noch auf eher mäßige Resonanz stießen. "Am Sonnabend war es deutlich voller. Aber das Wetter spielt mit, insofern wird es sich später sicher noch füllen", sagte Barbara Pries.

Auch die Aufarbeitung der Kurort-Historie sei gut gelungen, meinte Günter Pries. "Ich bin am Sonnabend mit dem Fahrrad nach Trittau gefahren. Auf dem Weg sind Schautafeln ausgestellt, die die 200-jährige Geschichte des Kurortes in sehr netter Form anschaulich darstellen", sagte Pries. Die Bäder-Geschichte wird auch auf den acht Schautafeln dokumentiert, die an dem Salzpfad aufgestellt wurden, der anlässlich des Jubiläums seit Donnerstag eröffnet ist.