Die Stadt Reinfeld wird Eltern künftig keinen Zuschuss mehr für die Schülerbeförderung zahlen. Das beschlossen die Mitglieder des Bildungsausschusses.

Reinfeld. Bislang hat die Stadt die Hälfte der Kosten für Schüler, die in den Straßen Pasewerk, Hasenkrug und Binnenkamp wohnen, sowie für die aus den Gemeinden Heidekamp, Wesenberg-Stubbendorf und Barnitz-Lokfeld getragen. Die andere Hälfte haben die umliegenden Kommunen übernommen. Diese Regelung gilt seit 1998 auf freiwilliger Basis. Künftig will die Stadt nach Paragraf 4 der Schülerbeförderungssatzung handeln, die der Kreis Stormarn erlassen hat. Demnach erhalten die Eltern einen Zuschuss, deren Kinder einen Schulweg haben, der länger als vier Kilometer ist. Bei Grundschülern gilt ein maximaler Schulweg von zwei Kilometern. Handeln Kommunen nach dieser Satzung, erhalten sie einen Zuschuss in Höhe von zwei Dritteln der Kosten vom Kreis.

Grund für die Entscheidung waren Beschwerden von Familien, deren Wohnorte nicht durch den Beschluss von 1998 erfasst sind. Die betroffenen Schüler wohnen weniger als vier Kilometer von ihrer Schule entfernt, haben jedoch einen längeren Schulweg als diejenigen, die die Leistungen erhalten haben. Klaus Mangold, Vorsitzender des Bildungsausschusses, sagt: "So wollen wir Gleichheit herstellen."