Altersarmut ist grausam

14. August: "Die Gesichter der Altersarmut"

Der Artikel und die dazugehörenden Bilder haben mich doch stark berührt. Nicht nur in der heutigen Zeit, sondern auch in Zukunft werden wir durch das Zunehmen der Altersarmut aufgrund zu geringer Renten aufgeschreckt werden. Dass man als ehemaliger Möbelpacker nicht von seiner Renteleben kann und in einer Notunterkunft leben muss, ist schon grausam. Dass es viele Menschen wie Fred H. gibt, die nicht wissen, dass ihnen in ihrer Notsituation Unterstützung vom Staat zusteht, um ein menschenwürdiges Leben führen zu können, liegt an diesem Staat.

Die Rentenstellen müssten verpflichtet sein, bei Feststellung einergeringen Rentenhöhe den Rentenempfänger aufzufordern, mit seinem Bescheid zum Sozialamt zu gehen, um eine Aufstockung der Rente zumindest auf die Höhe der Grundsicherung zu erreichen. Noch einfacher wäre es, die Rentenbescheide gleich an die zuständigen Sozialämter mit dem Auftrag der Aufstockung auf mindesten Grundsicherung zu senden.

Was mich allerdings zornig macht ist wieder einmal der Spruch des Gewerkschafters über eine katastrophale verfehlte Politik. Waren es doch gerade die Gewerkschaften, die mit Herrn Riester als Arbeits- und Sozialminister mit der Agenda 2010 zu dieser verfehlten Politik beigetragen haben.

Gotthard Kalkbrenner, Reinbek

Rathaus ist ein Prachtstück

30. Juli: "Land stuft Rathaus als Denkmal ein"

Von einer Norwegen-Reise zurückgekehrt, kann ich nur sagen: Das Ahrensburger Rathaus ist baulich viel schöner als das von Oslo, an dem doch niemand etwas auszusetzen hat. Ich finde die Entscheidung, es unter Denkmalschutz zu stellen, in Ordnung. Vergleicht man das Aussehen unseres Rathauses mit dem Anblick des CCA, so kann ich nur finden, dass das Rathaus ein Prachtstück ist. Das Argument der zu hohen Kosten für die anstehende Sanierung halte ich für relativierungsbedürftig. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass ein Neubau stets deutlich teurer wird als veranschlagt, und schöner würde er wohl auch nicht.

Hannelore Hansen, Ahrensburg

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