Verein Kontakt erhält den Deichmann-Förderpreis in Höhe von 1000 Euro

Reinbek. Der Verein Kontakt ist für sein Projekt Lesepaten geehrt worden. Ralph Müller-Beck (SPD), Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie in Kiel, zeichnete die Reinbeker Initiative gegen Sucht und Gewalt als Landessieger mit dem Deichmann-Förderpreis für Integration aus. Das Projekt schult Lesepaten, die in Kindertagesstätten und Schulen oder im Einzelunterricht Kinder mit Migrationshintergrund dabei unterstützen, Deutsch zu lernen. Zudem helfen die 40 Ehrenamtlichen Schülern mit einer Leseschwäche.

"Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert für unser Land. Sie tragen dazu bei, dass alle jungen Menschen die gleichen Chancen haben", sagte Müller-Beck. Gemeinsam mit Silke Janssen überreichte er dem Vereinsvorsitzenden Martin Hennig einen Scheck in Höhe von 1000 Euro sowie eine Urkunde. "Wir finden die Idee des Projektes Lesepaten sehr charmant, denn das Engagement der Ehrenamtlichen geht über das Lesen hinaus. Sie führen Kinder an unseren Kulturkreis heran", sagt Silke Janssen.

Den Förderpreis vergibt der Schuhhändler Deichmann seit 2005. Ausgezeichnet werden Initiativen, die auf verschiedenen Ebenen helfen, Kinder und Jugendliche in Beruf und Gesellschaft zu integrieren. Dabei liegt der Fokus vornehmlich auf Migranten.

"Der Preis ist eine wichtige Anerkennung für unsere Arbeit", sagt Initiator Martin Hennig. Die Zahl der Lesepaten habe sich während der vergangenen Jahre erheblich gesteigert. "Wir wollen dafür sorgen, dass die Fantasie der Kinder durch das Vorlesen frühzeitig angeregt wird. So werden sie umfassender gebildet", sagt Hennig. Dieser erste Gedanke hinter dem Projekt habe sich weiterentwickelt, sodass Paten heute auch Leseförderung anbieten. Dabei solle eine langfristige Beziehung geschaffen werden. Hennig: "Ziel des Projektes ist es, dass ein Vertrauensverhältnis entsteht, sodass das Kind Problem mit seinem Paten bespricht und sich Rat holt."