Dank ans Abendblatt

2. August: "I love OD - Die schönsten Plätze im Kreis Stormarn"

Nicht immer nur meckern, sondern sich auch mal lautstark über eine Zeitungsleistung freuen! Hiermit möchten wir ein großes Dankeschön abgeben für die Bekanntgabe der schönsten Plätze in Stormarn. Wir glaubten, viele schöne Plätze in dieser Region zu kennen, doch Ihre Fotos stellen für uns - und wir hoffen für viele andere Leser auch - eine große Bereicherung dar.

Hans-Jürgen und Ilka Mundt

Widerstand aus LA

30. Juli: "Land stuft Rathaus als Denkmal ein

Die zwei Kinder des früheren Stadtbaumeisters Karl Hamann (1947-54) haben mit Interesse gelesen, dass das Rathaus der Stadt als denkmalwürdig eingestuft werden sollte. Obwohl wir nicht mehr in Ahrensburg, sondern in Los Angeles und am Niederrhein leben, können wir nur mit dem Kopf schütteln. Was denken sich die Damen und Herren in Kiel eigentlich, was an diesem Gebäude architektonisch beeindruckend und erhaltenswert ist?

Ute und Karsten Hamann

Das brauchen wir nicht

Der tägliche direkte Blick auf den "Flakturm" macht nicht wirklich froh! Es geht aber wohl auch nicht um die Beurteilung des "gemeinen Volkes" über Schönheit oder gar Zweckmäßigkeit. Schon die Beschreibung der Denkmalschützer erinnert an die anpreisenden Worte eines mittelmäßigen Malers während einer Vernissage. Von dieser Art Waschbetonbauten, auch als Verwaltungsgebäude, gibt es in Deutschland sicher Hunderte. Ein solches "Denkmal" brauchen wir nicht; wir haben ja schon den "Muschelläufer"! Hier will sich eine elitäre Gruppe Beschäftigung für Jahrzehnte schaffen. Weder Frau Ministerin noch die Denkmalschützer zahlen die exorbitanten Kosten. Es sollten also wirtschaftliche Erwägungen in den Vordergrund gestellt werden. "Schön" darf das Verwaltungsgebäude dann auch noch sein.

Ilse Holland

Kosten für Jahrhunderte

Einerseits sollen die Gemeinden ihren Haushalt konsolidieren, aber andererseits drücken der Bund und die Länder ihnen immer wieder erhebliche Kosten auf wie Sozialleistungen, Flüchtlingsaufnahme, Kitas, Denkmalpflege und so weiter. Und dann ist die hohe Verschuldung ein Makel. Über das Denkmalschutzgesetz kann Ahrensburg über Jahrhunderte die Kosten für den vorgeschriebenen Denkmalschutz des Rathauses tragen müssen, auch wenn der Beton zerbröselt wie bei der Rader Hochbrücke. Da soll das Land Schleswig-Holstein vertraglich festlegen, für welche Maßnahmen welche anteiligen Kosten in den nächsten Jahrhunderten übernommen werden. Darüber kann dann die StVV abstimmen.

Aber die Berichte über die Denkmale Schloss, Rathaus, Muschelläufer und so weiter haben bundesweit so sehr für Aufmerksamkeit gesorgt, dass wir für den Denkmalschutz des Rathauses stimmen sollten. Entsprechende braune Schilder sollten an der Autobahn und Stadteinfahrten zusätzlich aufgestellt werden. Nur muss diese Einstufung in Ahrensburg touristisch auch vermarktet werden. Wer ist dafür zuständig?

Mir ist unbegreiflich, dass das Amt für Denkmalschutz nun junge Gebäude unter Denkmalschutz stellt, aber in der jüngsten Vergangenheit kein Interesse für ältere Gebäude bekundet hat (alte Schlossschule und noch ältere Gebäude, die alle eingeebnet wurden). Da ist absoluter Kulturverlust produziert worden. Einen Dank an das Denkmalschutzamt. Die Rathausbeschreibung von Frau Hansen ist schön gesülzt.

Sie will sich profilieren. Und wer kümmert sich um unsere unbeachteten und zerstörten Bodendenkmale in Ahrensburg? Sicherlich bleiben diese zur 700 Jahr-Feier bei den Historikern schamhaft unerwähnt.

Wolfgang König

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