Es war eine jahrelange, spannungsreiche Verbindung - und sie drohte zu einer unendlichen Geschichte zu werden: Die Beziehung zwischen Ingo Faerber und seinem Stromzähler (wir berichteten).

Ahrensburg. Das Gerät hing im Treppenaufgang des Hauses, in dem der Ahrensburger eine Galerie betreibt. Von dort aus lieferte es zuverlässig Zahlencodes, die Ingo Faerber nicht verstand - das wiederum sorgte für falsche Rechnungen, lange Briefwechsel und Ärger mit Stromlieferanten. Ingo Faerber beschwerte sich, bat um Ersatz - vergebens. Das Gerät hielt durch, unglaubliche 16 Jahre lang.

Doch nun hat sich die Schleswig-Holstein Netz AG, sie ist Betreiberin des Netzes und zuständig für die Zähler, ein Herz gefasst. Nach einem weiteren Abendblatt-Artikel erinnerte sie sich an eine schon einmal gegebene Zusage, Faerber aus seiner Zwangs-Ehe mit dem Stromzähler zu befreien - und ließ Worten Taten folgen. Ingo Faerber ist glücklich: "Seit Montag hängt jetzt ein neuer Zähler im Treppenaufgang." Der habe zwar digitale Ziffern, wie der alte. Doch es gebe einen entscheidenden Unterschied: "Der Neue zeigt nur noch eine Zahl an. Und nicht mehr vier verschiedene Ziffernkolonnen." Faerber ist nun zuversichtlich, dass die Probleme mit der Ablesung und den Rechnungen ein Ende haben werden. "Was lange währt, wird endlich gut!"