Ein Paradoxon ist ein unauflösbarer Widerspruch. Die Hamburger Künstlerin Simone Jary hat sich diesem Phänomen mit Farben genähert.

Glinde. Er beschreibt etwas, was nicht zusammenpasst - scheinbar oder tatsächlich. Die Hamburger Künstlerin Simone Jary hat sich diesem Phänomen mit Farben genähert, mit Pasten und Lacken. Und wenn das nicht reichte, auch mit Hilfsmitteln. Mit einem Kunststoff-Torso beispielsweise, mit Glaskugeln oder Kupferfolie, mit Strukturgel oder auch mit Beleuchtungsmittel. Was dabei entstanden ist, kann in Glinde betrachtet werden.

"Paradoxon Art" heißt die Ausstellung von Simone Jary, die am Donnerstag, 8. August, im Gutshaus Glinde (Möllner Landstraße 53) um 19.30 Uhr eröffnet wird. Acryl-Malerei und Materialbilder aus ihrem Atelier werden zu sehen sein. Michael Ostendorf aus Hamburg wird die Laudatio halten und eine Einführung in das Werk der Hamburgerin geben, die sich die Maltechniken als Autodidaktin angeeignet hat und zunächst ganz unkünstlerisch eine kaufmännische Ausbildung absolvierte.

Nach der Geburt ihrer Kinder entdeckte sie ihre kreative Leidenschaft wieder, die sie schon ausgetobt hatte, als sie selbst noch ein Kind war. Die Resonanz auf ihre Werke war groß im Kreis der Kunstinteressierten. Sie begann auszustellen und präsentierte ihre Arbeiten in Hamburg und Berlin.

Jetzt hat sie eine Ausbildung zur Mediengestalterin begonnen. "Die Bildsprache und das kreative Schaffen durch die Kunst wird aber weiter wichtiger Bestandteil meines Weges sein", sagt Simone Jary. Die Ausstellung ist bis zum 29. September zu sehen.