Bestimmt habt ihr schon einmal vom Tal des Todes gehört. Viele Cowboy-Geschichten drehen sich um dieses Wüstengebiet.

Das liegt in Kalifornien, in den USA. Das Tal des Todes - auf Englisch "Death Valley" genannt - ist der heißeste Ort auf der Erde. Vor 100 Jahren, am 10. Juli 1913, wurde dort die höchste Temperatur aller Zeiten gemessen. Das Quecksilber des Thermometer stieg damals auf unglaubliche 56,7 Grad Celsius. Zum Vergleich: In Hamburg sollen es heute nur maximal 22 Grad werden, also noch nicht einmal halb so heiß wie damals in Kalifornien.

In einer so heißen Wüste ist es nicht einfach zu überleben, auch für Tiere und Pflanzen nicht. Trotzdem ist das Tal des Todes, das zu den trockensten Gegenden der Welt zählt, alles andere als tot. Mehr als 400 Tierarten leben dort, darunter 307 Vogelarten, 51 Säugetiere und 36 Reptilienarten wie Schlangen und Echsen.

Auch mehr als 1000 Pflanzenarten gibt es dort, darunter Büsche und Sträucher, aber auch Bäume. Die haben teilweise bis zu 15 Meter lange Wurzeln, die sich tief in die Erde graben, um an das kostbare Wasser zu kommen, dass sie zum Überleben brauchen.

Auch Menschen wohnen seit Jahrhunderten dort. Zu den wenigen Bewohnern in dem Hitzekessel zählt eine kleine Kolonie der Timbisha Shoshone, ein Indianerstamm. Die sitzen aber nicht direkt im heißen Wüstensand, sondern leben nahe einer Oase.