Nach Pleite der Baufirma könnte durch Rückbau der Verkehr wieder rollen

Bad Oldesloe . Tausende Autofahrer standen am Wochenende auf der Autobahn 1 im Stau. Einen Spitzenwert erreichten die Verkehrsprobleme am Sonntag gegen Mittag. "Der Stau zog sich auf einer Strecke von rund 19 Kilometern von Barsbüttel bis nach Bad Oldesloe", sagte eine Sprecherin der Autobahnpolizei. Nach 15 Uhr entspannte sich die Situation etwas: Autofahrer mussten nur noch mit Behinderungen auf einer Strecke von vier bis fünf Kilometern rechnen. Am Sonnabend war die Situation auf der A 1 ähnlich.

Geschuldet war der Stau nicht nur den vielen Autofahrern, die das schöne Wetter nutzten, um an die Ostsee zu fahren. Vor allem vor der stillgelegten Baustelle zwischen Reinfeld und Bad Oldesloe stockte der Verkehr. Die Sanierungsarbeiten auf dem 6,5 Kilometer langen Abschnitt liegen derzeit auf Eis, weil die Baufirma Alpine Bau Insolvenz angemeldet hat.

Nachdem es zunächst aus dem Verkehrsministerium in Kiel hieß, schlimmstenfalls könnten die Arbeiten bis Ende des Jahres ruhen, meldeten die "Lübecker Nachrichten" am Wochenende, das Land plane, die Baustelle wieder zurückzubauen. Damit könnte die Autobahn im Oktober wieder frei sein. Zunächst versuche das Ministerium jedoch, sich mit den bei der ersten Ausschreibung unterlegenen Firmen zu einigen, die die Arbeiten fortsetzen könnten. Auch ein Abschnitt der A 24, den Alpine Bau ebenfalls vor rund zwei Wochen verlassen hat, könnte im Herbst wieder frei befahrbar sein.