Klinik St. Adolf-Stift erhält wichtiges Diagnosegerät vom Verein Hilfe für schwerkranke Kinder

Reinbek. Das Krankenhaus St. Adolf-Stift in Reinbek hat ein neues Diagnosegerät für Neugeborene. Das 5600 Euro teure Gerät ist eine Sachspende des Vereins Hilfe für das schwerkranke Kind aus Geesthacht.

"Der Monitor misst den Wert der Blutsauerstoffsättigung von Babys. Dafür wird ein Sensor am Füßchen befestigt, der den Wert per Infrarot feststellt. Durch drei Sensoren, die auf dem Brustkorb angebracht werden, können zudem die Herz- und Atemfrequenz ermittelt werden", sagt die Teamleiterin der Mutter-Kind-Station, Evelyn Beckmann.

Die Geburtshilfliche Abteilung des Stifts ist sehr froh über die Spende. "Wir sind hier im Krankenhaus Reinbek grundsätzlich sehr gut ausgestattet, aber so ein Überwachungsmonitor speziell für Säuglinge stand noch auf unserer Wunschliste", sagt Prof. Dr. Jörg Schwarz, Chefarzt der Frauenklinik.

Der neue Monitor wird ab sofort in unterschiedlichen Situationen genutzt, in denen Neugeborene engmaschig kontrolliert werden müssen. Teamleiterin Evelyn Beckmann: "Manchmal ist eine Geburt nicht nur für die Mutter, sondern auch für das Kind sehr anstrengend. Jetzt können wir das Kind in den ersten Lebensstunden kontinuierlich überwachen." Durch einstellbare Ober- und Untergrenzen wird das Stationspersonal sofort gewarnt, sollte es dem Kind schlechter gehen und es kinderärztliche Betreuung brauchen.

Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Überwachung von Kindern, wenn sie unter der sogenannten "Neugeborenen-Gelbsucht" leiden und in den ersten Tagen stundenweise eine Phototherapie erhalten müssen. Dabei liegen die Babys in einem beheizten Inkubator und werden mit blauem Licht bestrahlt. "Bislang konnten wir dabei nur die Herzfrequenz kontrollieren, jetzt auch die Atemfrequenz", so Beckmann.

Die Vorsitzende des Spendenvereins, Ilse Timm, ist froh, wenn ihre Spendenorganisation solche Hilfe leisten kann. "Kinder und Familien zu unterstützen macht natürlich am meisten Freude", sagt Timm, die alle Nebenkosten des Vereins selbst trägt - was ihr besonders wichtig ist. "Denn nur so erreichen 100 Prozent der Spenden ihr Ziel", so Timm. Der Verein sammelt von Privatpersonen und Unternehmen - in diesem Fall von der Maritim Hotelgesellschaft in Bad Salzuflen. Spenden gehen an den Verein Hilfe für das schwerkranke Kind, HypoVereinsbank Geesthacht, Kontonummer: 877 13 03, BLZ: 200 300 00.