Gemeinde Großhansdorf investiert 363.000 Euro. Eines von zwei Häusern wird ersetzt

Großhansdorf. Die Gemeinde Großhansdorf erneuert die Asylbewerber-Unterkünfte, die an der Straße Radeland in der Nähe der Kleingartenanlage liegen. Es handelt sich um zwei lang gezogene, einstöckige Flachdach-Gebäude aus den 60er-Jahren. Eines der beiden Häuser soll nun abgerissen werden, an derselben Stelle ist ein Neubau geplant. In den diesjährigen Nachtragshaushalt sind 363.000 Euro dafür eingeplant.

"Der Architekt Thomas Rader macht zurzeit die konkretere Planung. Einen Entwurf gibt es noch nicht", sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß. Nach den Vorgaben der Politik soll das neue Gebäude ein Flachdachbau aus Beton werden, außerdem soll er nach aktuellen Energiestandards gebaut werden. Er soll ein Gebäude ersetzen, in dem vier Wohnungen liegen, das Haus steht zurzeit leer. Mit ihm soll auch ein alter Schuppen abgerissen werden.

In dem nebenan liegenden Gebäude leben zurzeit neun Asylbewerber aus Syrien, dem Iran und der Türkei, außerdem zwei Obdachlose. Die Bewohner jenes Gebäudes sollen in den Neubau ziehen, danach ist auch dessen Abriss und Neubau geplant. Für den zweiten Teil des Vorhabens ist noch kein Geld eingeplant. Wann es zum Abriss und Neubau kommt, ist noch unklar. Janhinnerk Voß: "Das Baugenehmigungsverfahren wird im Herbst abgeschlossen sein. Dann kommen die Ausschreibungen. Dann müssen wir entscheiden, ob wir noch vor dem Winter anfangen." Voß betont: "Die Maßnahme steht einfach an, ich halte sie für sehr wichtig. Und ich bin der Politik dankbar für die Investition." Wie er sagt, steigen die Asylbewerberzahlen zurzeit wieder. Wer nach Großhansdorf kommt, wird auf Kreis-Ebene entschieden.