Zuschüsse für Oldesloer Kita werden offenbar nicht gekürzt

Bad Oldesloe. Der Kreis Stormarn prüft seine Zuschüsse für die Betreuung behinderter Kinder in Tagesstätten im Einzelfall. Er richtet sich dabei nicht an der städtischen Unterstützung von Kita-Plätzen nicht behinderter Kinder aus. Das stellte Imke Colshorn, Leiterin des Fachbereichs Soziales und Gesundheit beim Kreis Stormarn klar.

Colshorn nahm damit Bezug auf den Betrieb des Kindergartens Brummkreisel in Bad Oldesloe, der vom Verein Lebenshilfe betrieben wird. Diese will den Vertrag zur Weiterführung der Kita, zu der auch Integrationsgruppen mit behinderten Kindern zählen, nicht verlängern, weil die Stadt weniger Zuschüsse für nicht behinderte Kinder bereitstelle. Die Geschäftsführerin der Lebenshilfe, Ursula Johann, hatte gesagt, dies führe dazu, dass es weniger Zuschüsse vom Kreis für die Betreuung der behinderten Kinder gebe. Insgesamt entstehe so ein Fehlbetrag von rund 30.000 Euro jährlich.

Laut Colshorn werden die Zuschüsse für die behinderten Kinder nach dem Eingliederungshilferecht erteilt. Ein festgelegtes Budget gebe es nicht, vielmehr werde jeder Fall geprüft und gesehen, ob die vom Träger verlangten Zuwendungen angemessen seien. Plätze nicht behinderte Kinder würden hingegen nach dem Kindertagesstättenhilferecht bezuschusst. Johann entgegnete, es gehe beim Brummkreisel um die Zahlungen für das Wirtschaftspersonal. Bei deren Bemessung richte sich der Kreis bei Plätzen für behinderte Kinder an den städtischen Zuschüssen für nicht behinderte Kinder aus.